Page 48 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 02/2018
P. 48
FISCHE
Die Jungfische werden PFLEGE Heftige Bewegungen und plötzliche Stö-
Kopf voran geboren, Lange haftete diesen Fischen der Ruf an, rungen sollten vermieden werden, da die
hier bei D. brachyno- besonders anfällige und schwierig zu pfle- Fische schreckhaft sind und sich an den
topterus. gende Fische zu sein. Dies trifft jedoch oft Aquarienscheiben den Unterkiefer abbre-
gar nicht zu. Tatsächlich sind viele Arten chen können. Die Wasserwerte sind ohne
problemlos zu pflegen und sogar zu ver- größere Bedeutung, die Temperatur sollte
mehren. In den natürlichen Lebensräumen zwischen 24 und 30 °C liegen.
sind die Dermogenys-Arten sowohl im Süß-
wie auch, im Bereich von Flussmündungen, DAS FUTTER
im Brackwasser anzutreffen. Meist leben Diese Halbschnäbler, wie sie auch genannt
sie in kleineren Fließgewässern und deren werden, sind Allesfresser. Selbst Flocken-
Überschwemmungsräumen. Im Aquarium futter wird willig aufgenommen. Allerdings
kommen die Fische gut mit reinem Süß- ist die mindestens zweimal wöchentliche
wasser klar. Als ausschließliche Oberflä- Gabe von Lebend- oder Frostfutter in Form
chenfische benötigen sie dort viel freien von Mückenlarven, Tümpelfutter oder Dro
Schwimmraum. In den Randbereichen soll- sophila (wegen der kleinen Maulspalte nur
ten jedoch einige Pflanzen – etwa flutende die kleine Form) zu empfehlen, das steigert
Vallisnerien – für etwas Deckung sorgen. auch die Vitalität.
In diesem Bachlauf auf
der Insel Phuket findet
sich D. siamensis.
48
48
AQ2018-02_Inhalt_Buch.indb 48 13.02.2018 12:20:42