Page 43 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 02/2018
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FISCHE
Auch wenn sie es nicht
oft tun, sie können
auch schwimmen.
HALTUNG
Bei den Wasserparametern sind die etwa
fünf bis sechs Zentimeter groß werdenden
Grundeln nicht verwöhnt und sind mit al-
lem, was hierzulande so aus dem Wasser-
hahn rinnt und nicht allzu weich und sauer
daherkommt, mehr als zufrieden. In ihrer
Heimat, dem Lake Eyre im Inneren Austra-
liens, wechseln die Wasserbedingungen im
Jahresverlauf zwischen hart und sehr hart.
So darf der pH-Wert nur nicht unter 7 lie-
gen, alles andere ist weitgehend unwichtig.
Auch die normalerweise in der Wohn- Wüs tengrundeln ist schon erstaunlich, was Gefressen wird alles,
stube vorherrschenden Temperaturen sa- uns aber nicht dazu verleiten sollte, die und davon möglichst
gen den kleinen Zentralaustraliern bestens notwendigen Pflegemaßnahmen wie den viel.
zu, sodass man auch nicht unbedingt eine regelmäßigen Wasserwechsel zu vernach-
Heizung für das „Wüstenaquarium“ benö- lässigen.
tigt. Sollte es im Sommer einmal wirklich
warm werden, ist das für die Wüstlinge ERNÄHRUNG
auch kein Grund, gleich das Zeitliche zu Schon wenige Tage nach dem Kauf be-
segnen, sind sie doch aus ihrer austra- gannen die Tiere richtig aufzublühen und
lischen Heimat ganz andere Temperatu- erkundeten ihr neues Zuhause. Die Ver-
ren gewohnt. Die Anpassungsfähigkeit der köstigung dieser anspruchslosen Grun-
deln ist ebenfalls denkbar einfach. Von
Lebend- über Frost- bis hin zu schnödem
Kurz nach der Ankunft war von Farbe Flockenfutter wird alles gierig verputzt. Da-
noch rein gar nichts zu sehen. bei ist natürlich Lebend- und Frostfutter zu
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