Page 28 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 06/2017

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meter Länge kaum überschreiten, gibt es mittlerweile

Zuchtstämme, die Jumbos, die mehr als acht Zentime­
ter lang werden können. Die Hochzuchten brillieren
darüber hinaus in der Regel mit sehr intensiven roten,
gelben, blauen und schwarzen Farbtönen.

ZUCHTPROBLEME
2 Die Vermehrung ist heutzutage gar nicht mehr so ein ­
fach, da die Fische aus dem Zoofachhandel häufig

keine Brutpflege mehr betreiben. M. ramirezi sind

eigentlich Offenbrüter, die in einer Grube, auf einem

Stein oder einem Blatt ablaichen und ihre Jungen
wochenlang bewachen. Sie sind bei guter Pflege im

Aquarium in warmem, weichem und schwach sau­
rem Wasser nicht schwierig zur Fortpflanzung zu brin­

gen. Die heute im Handel erhältlichen Nachzuchten
stammen meist aus Südostasien, Israel, Osteuropa
oder Deutschland. Da bei wird fast ausschließlich
künstliche Aufzucht betrieben. Die Tiere laichen auf
einer Tonscherbe oder etwas Ähnlichem ab. Die Eier

3 werden sofort in Aufzuchtbehälter überführt und
unter keimarmen Bedingungen erbrütet. Ich konnte
eine professionelle Zuchtanlage vor einigen Jahren
in Tschechien besichtigen. Die Fische wurden in gro­

ßer Anzahl in Aquarien ohne Bodengrund gepflegt,
an deren Rückwand jede Menge halbierte Tontöpfe
aufgereiht waren, in denen die Paare ablaichten.

1 Flacher Restwassersee als Lebensraum des
Schmetterlingsbuntbarschs. 2 Die Ausbeute eines

Netzzugs: reichlich Schmetterlingsbuntbarsche.

3 Gelege von Mikrogeophagus ramirezi auf einem
Blatt. 4 Eff ekti ve Zucht von Schmett erlingsbunt-

barschen bei einem Züchter in Tschechien.
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