Page 15 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2016
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IMPORT
Indischer Kopfsteherwels
(Chandramara chandramara)
Aus Indien und Pakistan stammt dieser kleine
Vertreter der Stachelwelse, der von einigen Ich-
thyologen auch den Gattungen Rama oder Batasio
zugeordnet wird. Da vor allem die Nahrungsauf-
nahme bei dieser Art häufig mit dem Kopf nach
unten erfolgt, wird sie auch Indischer Kopfsteher-
wels genannt. Der überaus friedliche Schwarmfisch
erreicht eine Länge von fünf bis sechs Zentimetern.
Die Pflege sollte in der Gruppe bei 20-26 °C erfol-
gen. Die Art frisst neben Lebend- und Frostfutter
auch problemlos Trockenfutter.
Buckelkärpfling
(Limia nigrofasciata)
Bislang fand man diesen hübschen Lebendgebären-
den Zahnkarpfen nur selten im Zoofachhandel, da
er meist nur von wenigen Hobbyzüchtern vermehrt
wurde. Nun gelangten jedoch auch Nachzuchten
dieser ursprünglich aus Haiti stammenden Art aus
einer Zuchtfarm in Südostasien zu uns, so dass einer
weiteren Verbreitung nichts mehr im Wege steht.
Die Männchen bilden bei diesem bis zu sieben
Zentimeter langen Fisch einen Stirnbuckel aus,
weshalb neben der Bezeichnung Schwarzbandkär-
pling auch der Name Buckelkärpfling gebräuchlich
ist. Dieser Lebendgebärende ist bei 24-28 °C in
Burma-Schokoladengurami hartem Wasser nicht schwierig zu vermehren.
(Parasphaerichthys ocellatus)
Schokoladenguramis gelten wegen ihrer starken
Anpassung an weiches und saures Schwarzwasser
als Fische für stark fortgeschrittene Aquarianer. Der
Burma-Schokoladengurami ist jedoch eine Ausnah-
me, denn er bewohnt kleine, langsam fließende
Weißwasserflüsse und ist etwas weniger anspruchs-
voll. Die nur etwa 35-40 mm groß werdenden
Labyrinthfische sollten bei 15-25 °C in etwa neutra-
lem Wasser gepflegt und mit feinem Lebend- oder
Frostfutter ernährt werden. Bei guter Pflege ist sogar
die Vermehrung dieser Schaumnestbauer möglich.
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