Page 14 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2016
P. 14

IMPORT

                   Neu eingetroffen











                          Im Frühjahr erhielt der Zierfischgroßhandel aqua-global in Seefeld

                          bei Berlin wieder einige neue, seltene oder besonders interessante
                          Fischarten, die Ingo Seidel nachfolgend kurz vorstellt.


                                                                                                  Text & Fotos: Ingo Seidel



                                                                        Yasuhikotakia sp.

                                                                        „New Cambodian Tiger“


                                                                        Diese aquaristische Neuheit stammt aus dem
                                                                        Grenzgebiet von Kambodscha und Thailand und
                                                                        unterscheidet sich von der gut bekannten Maus-
                                                                        schmerle (Y. morleti) und verwandten Arten durch
                                                                        ein Zeichnungsmuster aus dunklen Querstreifen,
                                                                        das im Alter nur etwas an Intensität verliert. Es
                                                                        variiert bei dieser vermutlich etwa 10-15 cm groß
                                                                        werdenden Art je nach Stimmung. Yasuhikotakia-
                                                                        Arten sind sehr soziale Tiere, die zumindest in einer
                                                                        kleinen Gruppe in versteckreich eingerichteten
                                                                        Aquarien gepflegt werden sollten. Da sie als etwas
                                                                        rüpelhafte Mitbewohner gelten, sollten Beifische
                                                                        gut ausgesucht werden (z.B. schnell schwimmende
                 Corydoras sp. „CW051“                                  Bärblinge).


                 Aus Kolumbien stammt dieser überaus attraktive,
                 wenngleich auch etwas kostspielige Panzerwels, der
                 bislang nur unter der Codenummer CW051 bekannt
                 ist und wahrscheinlich eine noch unbeschriebene
                 Art darstellt. Die stark an Corydoras burgessi
                 erinnernden Welse stammen aus dem südlichen
                 Kolumbien nördlich von Letitia nahe der Grenze zu
                 Brasilien. Es handelt sich um einen relativ unproble-
                 matisch zu pflegenden Fisch, der wie die meisten
                 Panzerwelse eine Vor liebe für wurmartiges Futter
                 hat, sich notfalls aber auch mit Trockenfutter
                 begnügt. Die Pflege dieses maximal etwa sechs
                 Zentimeter großen Welses ist auch in normalem
                 Leitungswasser bei 25-29 °C möglich, denn an die
                 Wasserwerte werden keine Bedingungen gestellt.






            14




       AQ2016-04_Inhalt_Buch_okay.indb   14                                                                          15.06.2016   11:51:49
   9   10   11   12   13   14   15   16   17   18   19