Page 28 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 01/2016
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TITELTHEMA
Weibchen von Apistogramma nijsseni bei der Brutpflege.
TIPPS ZU HALTUNG UND FORTPFLANZUNG
Bei der Pflege von Wildfängen hat sich herausgestellt, ven. Einzelne Arten, etwa Apistogramma baenschi
dass die meisten sich nur dann richtig wohlfühlen, und Apistogramma barlowi, lassen sich durchaus
wenn sie im Aquarium ebenso viel Deckung und in mittelhartem Wasser und bei pH-Werten über
Sichtschutz wie in der Laubschicht ihrer Heimat- 7 züchten, insbesondere dann, wenn das Aquarien-
gewässer vorfinden. In einem biotopähnlich einge- wasser besonders sauber und keimarm ist. Die Jung-
richteten Aquarium kann es sein, dass man sie aber fische aller Arten sind nach der Beendigung der Lar-
kaum zu Gesicht bekommt. Die Männchen sind un- venzeit sofort dazu in der Lage, frisch geschlüpfte
tereinander und auch gegenüber nicht paarungsbe- Nauplien des Salinenkrebses zu fressen. Um uner-
reiten Weibchen sehr ruppig. wünschte Kreuzungen zu vermeiden, sollten niemals
Mineralarmes Wasser mit pH-Werten im sauren mehrere verschiedene Arten aus dem Apistogramma
Bereich bietet die günstigste Voraussetzung für eine nijsseni-Komplex in einem Aquarium zusammen ge-
ungestörte Entwicklung der Embryonen und Lar- pflegt werden.
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