Page 17 - Dähne Corporate Publishing - Leseprobe 50 Jahre Obi
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Die Baustoff-Union entwickelt sich im
Laufe der Zeit zu einem der größten
Franchisenehmer von OBI. Hier ein
frühes Bild aus Nürnberg.
Nur: Der erhoffte Zulauf auf das Franchisesystem bleibt Glücklicherweise hat in Nürnberg-Langwasser die
aus. Die Eisenwarenhändler zeigen Lux und ihrer Toch- Otto-Tochter ECE noch vor dem Alstertal-Einkaufszen-
ter OBI mehr oder weniger die kalte Schulter. Nach einem trum (AEZ) in Hamburg, in dem der erste OBI-Markt
Beitrag in der Fachzeitschrift „Der Baustoffmarkt“ meldet Ende 1970 seine Pforten öffnete, bereits Ende Okto-
sich aber doch noch jemand, jedoch aus der Baustoff- ber 1969 das Frankeneinkaufszentrum (FEZ, heute Fran-
fachhandelsbranche: Dieter Streng, der 1969 in Nürn- ken-Center) eröffnet. Im Erdgeschoss ist noch eine
berg durch den Zusammenschluss dreier Baustoffgroß- Fläche von über 1500 Quadratmetern nicht vermie-
händler die Baustoff-Union mitgegründet hat. „Herr Maus, tet. Dieter Streng ist ob dieser Option begeistert: „Wir
wofür Sie werben, dafür interessiere ich mich ja schon. machen das und probieren es aus, ob es in Langwas-
Aber ich kann doch als Baustoffhändler nicht an Privat- ser funktioniert. Dort merkt ja auch keiner, dass ich
kunden verkaufen. Dann verliere ich doch meine Hand- dahinterstecke.“ Somit geht am 13. September 1973
werker, denn ich werde ja dann zu deren Wettbewerber“, ein OBI-Franchisemarkt an den Start, wenn auch der
macht sich Dieter Streng gegenüber dem neuen Lux-Mit- Betreiber vorerst mehr oder weniger anonym blei-
gesellschafter Sorgen. „Können wir das nicht irgendwo ben will. Dieser OBI-Markt hat eine Verkaufsfläche von
machen, wo es nicht auffällt, dass ich das bin?“ 1600 Quadratmetern und insgesamt elf Mitarbeiter.
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