Page 37 - terraristik Ausgabe 3/2015
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große Terrarien. Für sehr kleine Arten können auch
           umgebaute Haushaltsdosen mit eingearbeiteten
           Lüftungsflächen Verwendung finden.
              Die Aufzuchtterrarien können bepflanzt oder
           nur mit einer Topfpflanze ausgestattet sein. Als
           Bodengrund eignen sich Sand, Terrarienhumus
           oder eine Lage Küchenpapier. Letztere ist schnell
           und einfach austauschbar und erleichtert die Pfle-
           ge erheblich. Als Einrichtung können, wie bei den
           erwachsenen Geckos auch, Äste und Bambusröh-
           ren verwendet werden.
              Als Beleuchtung können Leuchtstofflampen
           (auch gerne mit UV-A- und UV-B-Anteil) zum Ein-
           satz kommen. Über größeren Aufzuchtterrarien
           hat es sich als günstig erwiesen, kleine Spotstrah-  Geschlechtsreif
           ler zu installieren, welche stundenweise zuge-
           schaltet werden. Aufzuchtdosen können nebenei-  Unter diesen Bedingungen
           nander unter einer Leuchtstofflampe platziert   wachsen die kleinen Mada-
           werden. Die optimale Aufzuchttemperatur liegt bei   gaskar-Taggeckos in den
           25 bis 32°C.                                   nächsten Monaten heran.
                                                          Wann genau die Tiere ihre
                                                          Geschlechtsreife erreichen,
                                                          ist artabhängig. So können
                                                          kleine Arten wie P. hoeschi
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              Geschlechtsunter-                           bereits mit acht bis zehn Monaten voll ausgewach-  Oben: Paarung bei
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                                                                                                        P. v. comoraegran-
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              scheidung
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                                                          Arten benötigen 10 bis 12 Monate, um ihre Ge-
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                                             n is
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              Bei adulten (ausgewachsenen) Tieren ist die       schlechtsreife zu erlangen.             Unten: Schlüpfling
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              Bestimmung des Geschlechts nicht beson-
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              B B e s t t i i m m u n g  d e s s  G e sc h l l e c h t t s  n i i c h t t  b e s o n - -  Sie sollten aber wenn möglich nicht vor einem Al-  Taggeckos (P. ro-
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                                           e
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              d d e r r s  s c h w i i e r r i i g : :  M ä n n c h e n  s i i nd  m e i i s t t  e t t w a s   ter von 14 Monaten verpaart werden, die Weib-  bertmertensi) mit
                                                w
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              ders schwierig: Männchen sind meist etwas
                                                                                                        Größenvergleich, gut
                                  n und z
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              größer als die Weibchen und zeigen im Klo-  chen können sonst gesundheitliche Probleme    erkennbar ist die
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              ak e nbe r r e ic h sog e n ann t t e F e m or al- und Pr ä-  ereilen. Große Arten wie P. madagascariensis, P.   arttypische Jugend-
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              akenbereich sogenannte Femoral- und Prä-
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                                          al- und Pr
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              an alpor e n , die w ähr e nd de r F or tp fl anzun g s-  sundbergi oder P. standingi benötigen gut zwei
              analporen, die während der Fortpflanzungs-
                alpor
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                          s
                                     k
                t
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                                                e
                              ig
               e
                             t
                                               d
               e
                                e
                                              n
                                              n
                                e
                              ig
                                               d
                                      r
                             t
                                                 r
                                 s
                                 s
                                     k
                           a
                                        t
                                                  n
                                       e
                                       e
                                                e
                            r
                i
                i
                            r
                                                 r
                                                   .
                    n
                   i
              z z
              zeit ein wachsartiges Sekret absondern.       Jahre, bevor sie wirklich ausgewachsen sind, und
                   i
                                   S
                                   S
                    n
                       a
                  e
                  e
                       a
                        c
                                            s
                                            s
                      w
                      w
                                          b
                                    e
                        c
                                          b
                                    e
                     örpe
                                     h m
                                              e
                            tie is
                                   uc
                  e K
                                          is
                                 t a
              Die
                         rpar
              Die s s e K örpe rpar tie is t a uc h m e is t g e lb g e-  sollten auch nicht früher verpaart werden.
                                         e
                                               lb g
              Diese Körperpartie ist auch meist gelb ge-
                                           t g
                                                  e-
                        m sind r
                b
              f f färbt. Zudem sind rechts und links am
                 t
                                 ec
                                   hts und links am
                        m sind r
                                   hts und links am
                  . Z
                b
              är
                     u
                      de
                  . Z
                      de
              är
                                 ec
                     u
                 t
                                    ann
                     ans
                        atz die sog
                  anz
                h
                                       e
                                        n He
                 w
                                 e
              S S c h w anz ans atz die sog e n ann t t e n He mipe nis-
                                  n
                                                 nis-
               c
              Schwanzansatz die sogenannten Hemipenis-
                                            mipe
                   e
                   e
                               h
                               h
                              c
                              c
                    n (Ha
                    n (Ha
                  h
                                 n
                            a
                s
                s
                  h
                 c
                          tt
                          tt
                            a
              taschen (Hauttaschen, in die die Begat-
                                 n
                         u
                                e
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               a
                         u
               a
                                  , in die die Begat-
                                  , in die die Begat-
              t t
                             s
                             s
                 c
                                               nn
                                               nn
              tungsorgane eingezogen sind) zu erkennen.     W W W W W e it e r führ e n d e
                                  n sind)
              tun
              tun
                                 e
                                                  n
                                  n sind)
                                 e
                                        zu
                          in
                          in
                        e e
                        e e
                                        zu
                                                 e
                            g
                            g
                                             k
                                             k
                                                 e
                                           e
                                            r
                                            r
                                           e
                    gan
                    gan
                 g
                 g
                                                   .
                  sor
                  sor
                                                   .
                                              e
                                              e
                             e
                               og
                              z
                              z
                                                  n
                               og
                             e
                                                                             e
                                                                                   e
                                                                             e
                                                                                   e
                                                            Weiterführende
                                                                   e
                                                                   e
                                                                             e
                                                                             e
                                                                               n
                                                                 it
                                                                 it
                                                                               n
                                                                               n
                                                                 it
                                                                     r
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                                                                 it
                                                                     r
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                                                                   e
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                                                                                 d
                                                                                 d
                                                                       führ
                                                                     r
                                                                                   e
                                                                       führ
                                                                     r
                                                                                   e
                                                                       führ
                                                                                 d
                                                                                 d
                                       c
                                            htsm
                                                e
                                     e
                                      s
                                        hlec
                    e
              W W e ibc h e n be sitz e n die s s e G e s c hlec htsm e r r k-
                                                  k-
               e
                   h
                     n be
                         sitz
                            e
              Weibchen besitzen diese Geschlechtsmerk-
                             n die
                                  e G
                 ibc
                                                              it
                                                                  r
                                                                    a
                                                                  r
                                                            Literatur
                                                                      tur
                                                                      tur
                                                                  r
                                                                  r
                                                                e
                                                                    a
                                                                    a
                                                                e
                                                                    a
                                                                      tur
                                                                      tur
                                                              it
                                                              it
                                                                e
                                                                e
                                                              it
               ale nic
              male nicht.
                     ht
              m m ale nic ht . .                            L L L L L it e r a tur
                Be
                         n Ar
                        e
                Bei einigen Arten unterscheiden sich die
                                       e
                                         de
                       g
                                           n sic
                                     c
                                   e
                Be i e ini g e n Ar t t e n un t t e r r s c h e i i de n sic h die
                  i e
                                    s
                                               h die
                                      h
                             e
                    ini
                              n un
                   c
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               ä
                                              h
                        a
                                            ic
                                                u
                     e
                    h
                      n f
                                           Z
                                           e
                 nn
                                        e
                                d
                                               n
                                 e
                               o
                            c
                                                  g
              M M ä nn c h e n f a r r bli c h  o d e r r  i n ih r r e r r  Z e ic h n u n g
                             h
              Männchen farblich oder in ihrer Zeichnung
                                    n ih
                                    i
                                                 n
                                   lbe
                                     n Ar
                                                 e
                            n de
                            n de
                                     n Ar
                                   lbe
                                r
                                 s
                   n W
                                 s
                                  e
                                  e
                                             i die
                                             i die
                   n W
                                                 e
                                r
                                                  n
              v v
                                         t
                                                s
                       e
                                                s
                                         t
              von den Weibchen derselben Art. Bei diesen
                          h
                                                  n
                        ibc
                        ibc
                                          . Be
                           e
               on de
                           e
               on de
                                          . Be
                       e
                          h
                                             sonde
                            ännlic
                                  h
                 n sind die m
                                                   s
              Ar Ar t t e n sind die m ännlic h e n T ie r r e be sonde r r s
                                    n T
                                         e be
                                   e
                e
                                      ie
              Arten sind die männlichen Tiere besonders
                                              e
                                              e
              ar
                                             h
                                             h
              ar
                                               n G
                                               n G
              f f farbenprächtig, während die weiblichen Ge-
                                        e
                          g
                           , w
                                        e
                       hti
                                         ib
                          g
                       hti
                           , w
                                e
                                e
                                 nd die w
                                 nd die w
                             ähr
                             ähr
                                                  e-
                                                  e-
                   p
                   p
                                           lic
                                           lic
                be
                be
                  n
                  n
                     ä
                      c
                      c
                     ä
                                         ib
                    r
                    r
                                                  e
                                                  e
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                                                un
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                                 ue
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                                a
                     e
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                                    ode
                o
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                   m
                 s
                       t
                          in
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                         e
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                      is
                      is
                            e
                            e
                              gr
               k
                                            ub
                                            ub
                                           a
                                           a
               k
                                              r
                                               a
                                               a
              c c
              ckos  meist  eine  graue  oder  graubraune
                                              r
                                    ode
                                       r
                                       r
                                         gr
                                         gr
                o
              Grundfärbung aufweisen. In diesem Fall
                undf
                undf
                    är
               r
               r
                    är
              G G
                      bun
                      bun
                                     . In
                                     . In
                                         die
                                    n
                                                 all
                                                 all
                                         die
                                             e
                                              m F
                                              m F
                                            s
                                            s
                                             e
                            uf
                              w
                              w
                         g a
                         g a
                            uf
                                e
                                  e
                                  e
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                                e
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                          on e
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                      an v
                      an v
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                              in
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                  ht m
              sp
                r
              spricht man von einem Geschlechtsdichro-
              sp
                ic
                  ht m
                r
                ic
                                m G
                                           hts
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                                       hlec
                                           hts
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                                                  o-
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              matismus. . .
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               atism
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               atism
              m m
                                                                                                   n terraristik 3|2015   37
   TER2015-03_Inhalt_Buch.indb   37                                                                              06.07.2015   17:11:39
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