Page 32 - terraristik Ausgabe 3/2015

n AUS DER PRAXIS

Im Fall von Heizkabeln gibt es die zusätzliche Mög-
lichkeit, sich für ein Modell zu entscheiden, das
über einen Niedervolttrafo betrieben wird.

Gibt es Alternativen?

Diese Frage soll nicht implizieren, dass in erster
Linie Bodenheizungen die erwähnten Probleme
verursachen. Im Gegenteil scheinen sie oder ihre
Qualität oftmals vorschnell verantwortlich ge-
macht zu werden. Dabei liegen die Maximaltem-
peraturen der Bodenheizungen selbst um die
40 °C. Vielmehr sind, wie dargelegt, die Boden-
gründe Ursache des Problems beziehungsweise
die Aufheizung durch falsche Kombination.
Dennoch ist die Frage berechtigt. Zunächst ein-
mal kann man, je nach gehaltener Art, die gleichen
Heizmatten oder Heizkabel, die man zur Erwärmung
des Bodengrunds nutzt, auch an der Rückwand
oder den Seitenscheiben des Terrariums anbringen.
Da generell maximal ein Drittel des Bodengrunds
mit einer Bodenheizung versehen werden sollte,
damit sich die Tiere ihre Vorzugstemperatur aussu-
chen können, bietet sich alternativ eine lokale Er-
wärmung über die Beleuchtung an.
Dazu gibt es spezielle Spot- und Wärmstrahler.
Eigentlich ist dies auch die natürlichere Erwär-
mung. Wärme kommt von Sonnenlicht und das
kommt bekanntlich von oben. Bodenheizungen
imitieren im Terrarium nur die in der Natur vom
Bartagamen suchen Wärme im Licht, nicht im Boden. Untergrund reflektierte Wärme. Grabende Tiere
stoßen in der Natur auf zunehmend kühlere
on haben, die im Notfall bei Überhitzung die Schichten, in Terrarien mit Bodenheizung ist das
Stromzufuhr unterbricht. Ohne Werbung machen Gegenteil der Fall. Je nach gehaltener Art sollten
zu wollen, aber im Sinne der Sicherheit, sollen hier Bodenheizungen daher ohnehin auf Terrarien be-
die „Thermo Mat Pro“ von Lucky Reptile und die schränkt werden, die anders nicht so gut beheizt
„Thermica Premium“ von Hobby genannt werden. werden können. n

Buchenspäne eignen sich nicht Rindensubstrat. Roter, grabfähiger Sand.
für Bodenheizungen.

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