Page 7 - terraristik Ausgabe 1/2015
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Phyllomedusa hypochondrialis ist ein Laubfrosch der Gattung der Makifrösche (Phyllo-
medusa). Die nur bis zu 5 cm groß werdenden, dämmerungs- bzw. nachtaktiven Frösch-
lein stammen aus dem Norden Südamerikas, wo sie bevorzugt in wechselfeuchten
Wäldern leben. Makifrösche besitzen gegenständige Finger und Zehen und können des-
halb ausgezeichnet selbst an dünnen Ästchen und Pflanzenstielen emporklettern. Beu-
tetiere fangen sie im Sprung, meist klettern sie jedoch bedächtig voranschreitend
durchs Pflanzendickicht.
In ihrer Körperform, wegen ihrer großen Augen sowie ihrer langen, schlanken Finger und
Zehen erinnern sie stark an Koboldmakis, wovon sich wohl ihr Trivialname herleitet.
Gut eigenen sie sich als Gesellschafter in Terrarien von Pfeilgiftfröschen, da sie nachts
die von den tagaktiven Baum- und Blattsteigern übersehenen Futtertiere, vor allem bei
Fütterung mit kleinen Heimchen und Grillen, entsorgen, bevor diese zu groß werden und
Schaden anrichten können.
Foto: Uwe Dost