Page 41 - diy Fachmagazin Ausgabe 07/2022
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             eigenen Land für Unternehmen   was dementsprechend schwer-     DICKES
             wieder, die vergleichsweise teu-  wiegende Folgen für die dortige
             ren deutschen Arbeitskräfte sind   Bevölkerung hätte.
             wieder rentabel.              Ob jetzt die große Reshoring-
               Doch auch die Rückverlage-  Welle kommt, kann wohl nie-       DING!
             rung von Produktionskapazitäten   mand so wirklich sagen. Ledig-
             ist nicht ohne Kritik. „Die Antwort   lich die weitere Entwicklung der
             auf die Pandemie kann mit Si-  aktuellen Weltereignisse vermag
             cherheit nicht sein, alle internati-  dies zu beeinflussen. In einer zu-
             onalen Lieferketten jetzt zu rena-  künftigen, normalisierten Post-
             tionalisieren“, wird Bundeskanz-  Covid- und Post-Ukrainekrieg-
             lerin a.D. Angela Merkel bereits   Welt können sicherlich auch





























             Stihl gehört in der deutschen DIY-Branche zu den Vorreitern des
             Reshorings. Die Akkus produziert das Unternehmen in Waiblingen.                  inkl. Datendownload


             Ende 2020 im Spiegel zitiert. Mit   globale Lieferketten wieder in be-
             ihrer Einschätzung ist sie dabei   kanntem Umfang funktionieren.
             nicht alleine: Forscher des Ifo-  Nichtsdestotrotz besitzt das            Alle deutschen
             Instituts prognostizieren einen   Label „made in Germany“ nach
             massiven Einbruch des Brutto-  wie vor Strahlkraft. Neben der             Baumarktbetreiber
             inlandsprodukts auf das Niveau   Produktqualität ist oft auch die          Alle Standorte
             von 1996 sowie starke Einbu-  Anwendersicherheit der Waren
             ßen in der allgemeinen Wirt-  höher, die hohen Arbeits- und                Alle Zahlen und Fakten
             schaftskraft – insbesondere da   Umweltschutzanforderungen
             der deutsche Arbeitsmarkt stark   in Deutschland sprechen da-              Halbjährlich aktualisiert
             auf das Export-Geschäft gestützt   bei eine deutliche Sprache, be-        Kompakter Ordner
             ist: Laut mdr-Recherchen sind   tont auch die Made in Germany
             ein Viertel aller Arbeitsplätze   GmbH. Für viele Verbraucher
             in Deutschland mit dem Export   hat das Label nach wie vor den
             verknüpft, in der Industrie sogar   Klang einer Zusicherung – ein
             50 Prozent. Zusätzlich dazu wür-  Versprechen, auf das man gerne
             den in den Offshore-Ländern un-  vertraut.
             zählige Arbeitsplätze wegfallen,                  n                                           Einfach per E-Mail
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