Page 6 - diy Fachmagazin Ausgabe 03/2021
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Bis 2030 kaum Zuwachs bei der Eurobaustoff 2020 mit Umsatzplus
Wohneigentumsquote erwartet von 12,3 Prozent
Wenn die Wohneigentumsbil- Jahr 2018 und auf 43,6 Prozent Im Warenbereich Einzelhandel 22,5 Prozent, es folgen der Tief-
dung in Deutschland in den kom- im Jahr 2030 zu erwarten. hat Eurobaustoff im Jahr 2020 und Galabau mit einer Zuwachs-
menden Jahren weiter unter den- Der größte Teil dieses An- ihren Einkaufsumsatz um 18,7 rate von 18,9 Prozent. Dahinter
selben Vorzeichen verläuft wie stiegs geht auf das Konto Ost- Prozent gesteigert; für den Jah- reihen sich die Bereiche Holz und
bisher, wird sie auch bis 2030 deutschlands: Berlin einmal aus- resverlauf bis zum Lockdown im Bauelemente (+12,1 Prozent),
keine spürbaren Fortschritte geklammert, könnten dort 2030 Dezember spricht die Kooperation Dach/Fassade/Baumetalle (+11,3
machen. Zu diesem Ergebnis gut 41 Prozent der Haushalte in von einer sehr guten Umsatzent- Prozent) sowie der Hochbau (+10,6
kommt eine Fortschreibung, die den eigenen vier Wänden leben wicklung. Besonders die Sorti- Prozent). Auf den weiteren Plätzen
das Berliner Forschungsinstitut – das wäre eine Verbesserung um mente, die der Verschönerung folgen Trockenbau und Dämm-
Empirica im Rahmen der Wohn- fast 5 Prozentpunkte. In West- des Eigenheimes dienen, wie Far- stoffe (+6,3 Prozent) sowie der
eigentumsstudie für die Landes- deutschland dagegen geht es in ben, Holz im Garten oder Innende- Technische Einkauf (+7,1 Prozent).
bausparkassen auf Basis der den kommenden Jahren kaum koration, verzeichneten eine au- Die Eurobaustoff erzielte 2020
aktuellen Einkommens- und Ver- noch voran. Unter heutigen Vor- ßergewöhnlich hohe Nachfrage, insgesamt ein Plus von 12,3 Pro-
brauchsstichprobe (EVS) des aussetzungen ist zwischen Flens- so die Kooperation in ihrem Jah- zent gegenüber dem Vorjahr und
Statistischen Bundesamts vorge- burg und Füssen für 2030 ledig- resrückblick. Dieser Boom führte ein Einkaufsvolumen von 7,48 Mrd.
nommen hat. Unter Status-quo- lich mit einem Selbstnutzeranteil allerdings dazu, dass die Contai- Euro. „Mit diesem Ergebnis blicken
Bedingungen ist demnach für von etwas mehr als 45 Prozent nerkapazitäten sich im Jahres- wir auf das erfolgreichste Jahr
ganz Deutschland nur noch eine zu rechnen. Damit wäre noch nicht verlauf 2021 verknappen und die unserer Geschichte zurück“, so
leichte Zunahme der Wohneigen- einmal das Niveau von 2013 wie- Frachtkosten zwischen China und Dr. Eckard Kern, Vorsitzender der
tumsquote von 42,1 Prozent im der erreicht. Europa deutlich steigen. Geschäftsführung. Für Österreich
Betrachtet man alle acht Wa- legte das zentralfakturierten Ein-
renbereiche der Kooperation, liegt kaufsvolumens im einstelligen
Hammer setzt Partnerschaft der Einzelhandel an dritter Stelle Bereich zu. Die Ländergesellschaft
mit Deutschlandcard fort - den nominal höchsten Umsatz- Schweiz sowie die Niederlande
zuwachs verbuchte der Warenbe- erreichen im zurückliegenden Jahr
Hammer setzt seine Zusammen- Raumgestaltung dem Partner- reich Fliese mit einem Plus von ein zweistelliges Einkaufsplus.
arbeit mit dem Bonusprogramm verbund angeschlossen. „Durch
Deutschlandcard fort. Wie der die Zusammenarbeit mit der
Dienstleister nun bekannt gab, Deutschlandcard haben wir die Einrichtungsgegenstände, Haushalts-
wurde pünktlich zum Jahres- Möglichkeit, unsere Angebote geräte und Baubedarf 2020 im Plus
wechsel der Kooperationsver- noch gezielter und individueller
trag der beiden Unternehmen auf die Wünsche und Vorlieben Der Einzelhandel mit Einrich- (Destatis). Der Einzelhandel ins-
um mehrere Jahre verlängert. unserer Kunden abzustimmen“, tungsgegenständen, Haushalts- gesamt hat das Jahr 2020 mit
Im April 2012 hatte sich Ham- sagt Thorsten Jüngel, Leitung geräten und Baubedarf war wie einem Umsatzplus von voraus-
mer mit seinen Fachmärkten für Partnerprogramme bei Hammer. die meisten andere Handelbran- sichtlich real 3,9 Prozent abge-
chen stark von den Schließun- schlossen. Im Dezember lagen
gen seit Mitte Dezember betrof- die Umsätze um real 1,5 Prozent
fen. Der Umsatz im Dezember über denen des Dezember 2019.
lag deshalb um real 4,8 Prozent Gegenüber dem November gab
unter dem im Dezember 2019. es jedoch ein starkes Minus von
Dennoch hat die Branche das 9,6 Prozent. Das Statistische
Gesamtjahr 2020 mit einem Bundesamt erklärt es mit der
deutlichen Wachstum von real Teilschließung des Einzelhandels
5,0 Prozent abgeschlossen. ab dem 16. Dezember 2020 und
Das sind vorläufige Ergebnisse somit dem teilweisen Wegfall
des Statistischen Bundesamtes des Weihnachtsgeschäfts.
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