Page 10 - Caridina Ausgabe 4/2020
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  NELA: P58861-1#Magazin Ca-#02#00#F#Y#000#0793603001003#010
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          Fisch & Reptil abgesagt
          20 Jahre Aquaristik­ und Terraristikmesse in Sindelfingen
          – ein Jubiläum der Superlative wollten Projektleiterin Cris­
          tina Steinfeld und ihr Organisations­Team auf die Beine                                                  Foto: Oliver Mengedoht
          stellen.  Trotz  der  Corona­Pandemie  waren  die  Macher
          überzeugt, auch mit Einschränkungen eine lohnende Mes­
          se bieten zu können, aber leider mussten auch sie nun die
          Messe vom 4. bis 6. Dezember in Süddeutschland absagen.
          „Unser Ziel war, den Besuchern eine andere, aber nach wie
          vor attraktive Messe und damit einen Lichtblick nach so
          vielen Verzichtsmomenten zu bieten“, bedauert Steinfeld.
          Es blieben einfach zu viele Unsicherheiten. „Immer mehr   Die Karlsruher Messe „TIERisch gut“, die am 7. und 8. Novem ber
          hat sich im Zuge unserer Vorbereitungen herausgestellt,   wieder auf 40.000 Quadratmetern hätte stattfinden sollen, pau­
          dass es schlichtweg nicht möglich sein wird, mit der hohen   siert jetzt wegen der COVID­Pandemie und findet erst im nächs­
          Qualität und Angebotsvielfalt, die unsere Besucher und   ten Jahr wieder statt. Veranstaltungen mit über 500 Teilnehmern
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          Aussteller gewohnt sind, einen erfolgreichen Messever­  seien in Baden­Württemberg zwar ab dem 1. September wieder
          lauf sicherzustellen und das Jubiläum würdig zu begehen.“   erlaubt gewesen, aber „die Abstandsregeln bei Ausstellern und
          In Sindelfingen hoffen sie nun auf 2021: Vom 3. bis 5.   Züchtern der Rassehunde an den Ringen untereinander und zu
          Dezember ist dann die nächste „Fisch & Reptil“ geplant.  den Zuschauern praktisch nicht durchsetzbar“. Der Termin für

                                                                 die nächste „TIERisch gut“ ist der 13. und 14. November 2021.


        Erfolg: Zum ersten Mal Kalikokrebs vollständig aus Gewässer entfernt



        Erstmals  ist  es  gelungen,  ein  Gewässer   libellen sind zurück. Im Rahmen des von   die Wirkung zeigen: Baumstammbarrieren
        völlig vom invasiven Kalikokrebs (Faxonius  der  Stiftung  Naturschutzfonds  Baden­  um das Gewässer und Kies auf dem Boden
        immunis) zu befreien, verkünden Biologen   Württemberg  geförderten  Forschungs­  verhindern,  dass  sich  die  hochinvasiven
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        von der Pädagogischen Hochschule Karls­  projekts „Management des invasiven Ka­  Krebse dort ansiedeln. Seit vielen Jahren
        ruhe und der Stadt Rheinstetten erfreut.   likokrebses  zum  Schutz  von  Amphibien   breitet sich der nicht einheimische Kali­
        Am Dreizack in Rheinstetten quaken jetzt   und Libellen in Kleingewässern“ haben die   kokrebs am Oberrhein aus und bedroht
        wieder die Laubfrösche und die Königs­  Wissenschaftler Maßnahmen entwickelt,   einheimische Amphibien und Libellen.
                                                                                    Die  Baumstammbarriere  verhindert,
                                                                              Foto: Karsten Grabow  zum  Gewässer  gelangen,  und  eine  Kies­
                                                                                  dass  die  über  Land  wandernden  Krebse

                                                                                  schicht an Ufer und Boden sorgt dafür, dass
                                                                                  sie  keine  Röhren  bauen  können.  Das  ist
                                                                                  wichtig, weil die Krebse in diesen Röhren
                                                                                  sogar  das  Austrocknen  des  Gewässers
                                                                                  überleben. „Im Dreizack gibt es jetzt ein­
                                                                                  deutig keine Kalikokrebse mehr“, bilanziert
                                                                                  Andreas Stephan, Doktorand am Institut
                                                                                  für Biologie und Schulgartenentwicklung.
                                                                                  „Seit Monaten haben wir in den 25 Fang­
                                                                                  steinen, mit denen wir das Monitoring des
                                                                                  Gewässers realisieren, keine Kalikokrebse
                                                                                  mehr gefangen. Die Art ist dort definitiv
                                                                                  nicht mehr vorhanden.“



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