Page 56 - Caridina Ausgabe 2/2016
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Praxis
PRAXIS
fangreichen Niederschlägen wird mit einer
Gartenpumpe das Wasser in die Tonne ge-
pumpt. Eine Tauchpumpe mit Schwamm-
filter sorgt darin für eine kräfti ge Wasser-
bewegung und etwas Filterung.
WASSERWECHSEL
Im Sommer und nach heftigen Regen-
1
schauern wird direkt aus dem Garten
Wasser in die Aquarien gepumpt. Meist
wechsele ich gleich 80 bis 90 Prozent, da
dies am effizientesten ist. Alternativ pum-
pe ich das auf Zimmertemperatur aufge-
wärmte Wasser aus der Regenton ne in die
Aquarien. Eine sensorgesteuerte Steckdo-
se hilft dabei, dass Regentonne und Aqua-
rien nicht überlaufen, da sie die Pumpe
ausschaltet, wenn der Kontakt durch das
steigende Wasser geschlossen wird.
2
WEICHWASSER
Regenwasser ist bekanntlich weich und
enthält kaum Mineralien. Der pH-Wert im
Aquarium wird daher nicht gepuffert, was
bei gut besetzten Aquarien schnell zu pH-
Werten unter 4 führen kann. Somit wird
dem Regenwasser spezielles Aquariensalz
bzw. Natron zur Aufhärtung zugesetzt.
Will man das Aquarienwasser leicht
sauer halten, sollte die Karbonathärte
(KH) nicht über 2 °KH erhöht werden (aber
3 Vorsicht, sie kann dann schnell wieder
weg sein), wer sicher sein will, dass der
pH-Wert knapp über 7 bleibt, erhöht die
KH auf 4 °KH. Nach jedem Wasserwechsel
muss dies kontrolliert werden.
Text & Fotos: Kai A. Quante
Auf der Internetseite von
4 Amazonas Alfeld gibt es
einen lesenswerten Artikel
über Polyphosphate, wa-
1 Der sensorgesteuerte Pegelschalter stoppt die Pumpe, wenn Regentonne
oder Aquarium voll sind. 2 Das Wasser läuft langsam ins Aquarium und rum Trinkwasser oft kein
stoppt, wenn die Spitzen des Sensors (rechts) das Wasser berühren. 3 Sha- Aquarienwasser (mehr) ist.
dow-Bee-Garnelen benötigen sauberes, weiches Wasser. 4 Nur in sauberem,
unbelastetem, weichem Wasser gelingt die Zucht von Schmetterlingsbuntbar- www.amazonas-alfeld.de
schen.
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