Page 43 - Aquaristik Ausgabe 1/2024
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     gen gepflegt werden. Dazu gehören gute
           Wasserqualität und effektive Filterung, aus-
           reichend Schwimmraum und Versteckmög-
           lichkeiten durch robuste Pflanzen, Steine
           und Wurzelholz. Als Bodengrund verwen-
           det man nicht zu grobkörnigen Sand. Wei-
           ches und leicht saures Wasser von 26 bis
           28 °C ist ideal. Die Art kommt auch noch
           bei pH 7,5 und KH 11 bis 15 und bis etwa
           20 °dGH zurecht. Man füttert Flocken, Gra-
           nulat, Bits und Sticks, aber natürlich auch
           Frost- und Lebendfutter (Artemia, Mysis,   Am Certegui fotografierten wir dieses noch junge Männchen.
           Mückenlarven).
              „Geophagus“  pellegrini  ist  von  allen
           Rothauben-Erdfressern die umgänglichste   Balz und Brutpflege             heraus werden die „Kerle“ alle „Damen“
           und  friedfertigste  Art,  die  kaum  einmal   Da diese Art keine festen Paare bildet und   anbalzen und mal mit dem einen, mal
           aggressives Verhalten zeigt und nicht sehr   sowohl die Männchen wie auch die Weib-  mit  einem  anderen,  manchmal  sogar
           durchsetzungsfähig ist. Diese Fische sollten   chen  ihre  Geschlechtspartner  beliebig   mit zweien gleichzeitig (!) laichen, was
           daher mit friedfertigen kleineren Buntbar-  wechseln, ist ausreichend Platz wichtig.   schubweise und im Wechsel geschieht.
           schen  oder  ruhigen  Vertretern  anderer   Am besten pflegt man mindestens eine   Nach dem Ablaichen kümmert sich das
           Fischfamilien, etwa Salmlern oder Welsen,   Gruppe von zwei bis drei Männchen und   Männchen weder um die Weibchen noch
           vergesellschaftet werden.            vier bis sechs Weibchen. Aus der Gruppe   um die Brut.
                                                                              in diesem kleinen Arroyo (Bach) etwas aufwärts von
                                                                                          Lloro fingen wir auch „G.“ pellegrini.
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