Page 62 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 06/2016
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PRAXIS
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Männlein oder Weiblein?
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Grundlegendes über die Geschlechtsunterschiede bei Fischen – Teil 1
Die meisten Fische, die der Süßwasseraquarianer
kennt, sind getrenntgeschlechtlich, das heißt es gibt
männliche und weibliche Individuen. Spezialfälle wie
Zwittrigkeit (Hermaphroditismus) oder Geschlechts-
umwandlung bleiben hier unbeachtet. Der weibliche
Fisch produziert im Eierstock (Ovarium) weibliche Ge -
schlechtszellen (Gameten), Eier genannt. Der Fisch-
mann erzeugt im Hoden Geschlechtszellen, die Sa-
menzellen (Spermium, Spermatozoon, Spermatozoid)
genannt werden. Geschlechtszellen enthalten jeweils
den halben Satz des Erbguts von Mutter und Vater. Bei
der Befruchtung verschmelzen männliche und weibli-
che Geschlechtszelle, sodass bei der so entstandenen
Zygote, also der befruchteten Eizelle, wieder komplet-
tes Erbgut der Art vorhanden ist.
In einem Verkaufsaquarium wird man die
Geschlechter der meisten Barben und Bärblinge
kaum unterscheiden können.
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