Page 53 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 06/2016
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PRAXIS
Wasserflöhe
sind reich an Ballast-
stoffen und haben einen
Karotinoidanteil,
beides hervorgerufen
durch ihren Chitin-
panzer.
raum geschützt aufbewahren, der sich
am Rücken zwischen zwei den Körper
umgebenden Schalenhälften befindet.
Erst unter ungünstigen Umweltbedingun-
gen, zum Beispiel Nahrungsmangel, Kälte
oder Trockenheit, werden Männchen ge-
boren und es kommt zu einer sexuellen
Fortpflanzung, aus der sehr widerstandsfä-
hige Dauereier hervorgehen, welche auch
Trockenheit überstehen können. Um Was-
serflöhe erfolgreich selbst zu züchten, ist
es deshalb wichtig, gute, möglichst gleich-
bleibende Bedingungen bereitzustellen,
um die produktionsreiche ungeschlechtli-
che Vermehrung der Weibchen aufrecht-
zuhalten. Als Futter für die Wasserflöhe
dienen optimalerweise lebende einzellige
Algen. Falls diese nicht zur Verfügung ste-
hen, kann ersatzweise mit Bäckerhefe oder
Spirulina-Pulver gefüttert werden.
Text: Michael Taxacher
In einem großen Aqua-
rium im Garten lassen sich
Wasserflöhe für den Eigen-
bedarf sehr leicht vermeh-
ren. Unten sieht man, dass
von hier aus schon verfüt-
tert werden kann.
Fotos: T. Benneker
In mit Wasser gefüllten Schlauchbeu- Großaufnahme eines
teln sind die lebenden Wasserflöhe im gut weiblichen Wasserflohs
sortierten Fachgeschäft erhältlich. (Daphnia magna) mit Eiern
Foto: M. J. Schönefeld im Brutraum. Foto: M. Taxacher
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