Page 52 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 06/2016
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PRAXIS
Der Klassiker
Wasserflöhe der Gattung Daphnia als Lebendfutter
Zu einer abwechslungsreichen Ernährung Teil des Zooplanktons stehender Gewässer.
Ein willkommener der Zierfische tragen auch regelmäßige Als Futtertiere für Zierfische relevant sind
Leckerbissen für fast Gaben von Lebendfutter bei. Ein Klassiker vor allem Arten aus der Gattung Daphnia
alle Zierfische: Wasser- unter den Lebendfuttersorten sind Was- wie D. pulex oder D. magna, die sich fil-
flöhe. Foto: T. Benneker serflöhe. Sie sind in portionierten Beuteln trierend von kleinen organischen Partikeln
in fast jedem Zoofachgeschäft erhältlich wie Algen, Mikroorganismen oder Schweb-
Mikroskopaufnahme und können zudem im Garten in passen- stoffen ernähren. Diese Arten vermehren
Wasserflöhe (Daphnia den Gefäßen leicht gezüchtet werden. In sich bei einer Algenblüte explosionsartig,
magna). Foto: M. Taxacher
geeigneten Gewässern (keine Entnahme in ebenso schnell können die Bestände bei
unter Schutz stehenden und nur in fisch- ungünstigen Bedingungen aber auch wie-
freien Gewässern) selbst fangen (tümpeln) der schrumpfen.
ist auch eine Möglichkeit.
EIGENE NACHZUCHT
GROSSE AUSWAHL Eine schnellwachsende Population be-
Die zahlreichen verschiedenen Arten an steht fast ausschließlich aus Weibchen,
Wasserflöhen gehören in der Gruppe der die sich ungeschlechtlich vermehren. Die
Krebstiere (Crustacea) zu verschiedenen Weibchen betreiben Brutpflege, indem sie
Familien und Gattungen und bilden einen die Eier nach der Ablage in einem Brut-
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