Page 20 - Gartenteich Ausgabe 03/2019 - Zeit fürs Hobby
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Zeit zum Abtauchen Die Aufstellfläche, der Rasen oder die Terrasse (mit ei-
ner weichen Unterlage), ist möglichst eben und frei von
Wenn es richtig heiß ist, hilft es nur noch abzutauchen. „Spitzen“. Der Beckeninhalt sollte regelmäßig ausgetauscht
Während die Eltern noch vom eigenen Pool oder Bade- werden (Gießwasser für den Abend!), sonst muss er mit
teich träumen, geht der Nachwuchs die Sache praktisch an. Pflegemitteln behandelt werden. Für Badepausen bietet sich
Mal sehen, was Garage oder Keller zu bieten haben: Papas eine Abdeckplane an. Um den Rasen zu schonen, sollte man
Mörtelkübel, eine große Kunststoffbox fürs Werkzeug, die kleinere Becken bei Nichtgebrauch beiseitestellen.
alte Babybadewanne vielleicht? Alles, worin man irgendwie
sitzen und planschen kann, ist recht. Unverzüglich wird das Tümpeln im Familienkreis
aufgestöberte Badeparadies auf Rasen oder Terrasse ge-
schleppt und befüllt. Selbst der heimische Gartenteich wird von den Kindern
nicht wegen seiner Schönheit geschätzt. Tümpeln ist ange-
Für die Nothilfe reichen diese Alltagsgegenstände, aber sagt. Die Älteren wollen wissen, was im Wasser so kreucht
etwas größer darf es schon werden, man möchte ja auch und fleucht. Sie beobachten die Tiere, fangen sie auch mal,
Freunde einladen. Ein Planschbecken soll her. Die breite um sie aus der Nähe unter die Lupe zu nehmen. Hier kann
Palette beginnt mit flachen Babybecken für die Kleinsten die ganze Familie mitmachen. Auch für die Erwachsenen ist
und wächst je nach Bedarf mit bis zum Mini-Pool: aufb las- es ein spannender Lebensraum. Gemeinsam wird mit Glas,
bar oder fix, allein durch den Wasserdruck aufgestellt oder Kescher und Büchern zu Tieren und Pflanzen und ihren
schon recht stabil als (Metall-)Rahmenbecken, Wasseraufb e- Lebensweisen unter dem Arm geforscht. Dazu gibt es Anlei-
reitung möglich. Die Innenausstattung der Folienbecken für tungen für spannende Experimente am Wasser. Zusammen
die Jüngeren ist vielfältig: eine Insel mit Palme, eine kleine kann man für einige Tiere sogar etwas tun, zum Beispiel den
Rutsche, Sitzflächen, Spritztiere am Rand... Amphibien Landquartiere schaff en.
Und schauen Sie sich mal die Wasserpflanzen genauer an:
Warum kann man einen Seerosenstängel ganz schön lang-
ziehen, wenn man ihn aber knickt, bricht er sofort? Und wie
ernähren sich die Schwimmpfl anzen?
So gewonnene Naturerfahrungen sind sehr wichtig. Nicht
zuletzt lehren sie die Heranwachsenden die Achtung vor und
einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur.
Ist der Teich groß genug und gibt es einen Zugang oder gar
Steg, kann man zum Ende einer Entdeckungsreise schon mal
die Beine im Wasser baumeln lassen.
Achtung Nichtschwimmer: die Sicherheit
Bei allem Spaß, so magisch Wasser auf die Kinder wirkt, so
groß sind auch die damit verbundenen Gefahren.