Page 65 - Caridina Ausgabe 04/2019 - Zeit fürs Hobby
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reportage
Becher mit VE-Wasser eingerührt und stän- des Beckens gegeben und der Leitwert erst Kescher kamen direkt in eine Kiste, der
dig in Bewegung gehalten. nach einigen Minuten kontrolliert. Transportbeutel samt Wasser wurde ent-
Zunächst wurde in ein „Testbecken“ mit- sorgt.
hilfe einer Spritze „GH/KH+“-Lösung zuge- garnelen eInsetZen Die verbrauchten Kescher wurden in
geben, bis 20 µS/cm erreicht waren. Mit Bei einer gleichbleibenden Hallentempe- heißem Wasser bei 85 bis 95 °C in einem
der so festgestellten Menge konnten die ratur von 18 bis 20 °C wurden die Trans- Großküchengerät sterilisiert, bei dem sich
Helfer alle anderen Becken zügig aufsalzen. portkartons über Nacht leicht geöffnet, die Wassertemperatur sehr genau ein-
Im Anschluss wurden die Neocaridina-Be- damit sich die Wassertemperatur in den stellen und halten lässt. Mehrmals täglich
cken nach dem gleichen Prinzip mit „GH/ Transportbeuteln angleichen konnte. Die kontrollierten Helfer die Becken. Mussten
KH+“ zunächst auf einen Leitwert von 400 Tiere wurden erst am nächsten Tag in die Kescher benutzt werden, wurde immer
und dann auf 600 µS/cm aufgehärtet. Nach Aquarien gesetzt. ein frisch desinfi zierter verwendet, der
jedem Durchgang wurde der Leitwert kon- Ein Helfer stellte jeweils den Transport- hinterher auch wieder in die Gebraucht-
trolliert. Bei den Caridina-Becken folgte beutel in einen Fischfangbecher. Die Team- Kiste kam. Wenn die Kiste voll war, wurde
man mit dem „GH+“ demselben Prinzip, mitglieder nahmen einen desinfi zierten die nächste Runde Kescher sterilisiert.
ging aber erst auf 200 und dann auf 300 Kescher und bekamen die Beckennummer
µS/cm hoch. Die hochkonzentrierte Salz- zugeteilt. Die Garnelen wurden bewusst Text: Matthia� E��li��er & Ulli Bauer,
lösung wurde dabei in die Filterkammer ohne Wasser umgesetzt. Einmal benutzte Foto�: Michael N��ele
Foto: Oliver Mengedoht
Die Mannscha� ist ganz wich� g, lobte Organisator Mura, hier alle Helfer im Bild.
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