Page 61 - Caridina Ausgabe 04/2019 - Zeit fürs Hobby
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Rechts: Grüne Smaragdgarnele mit
Rückenstrich.
rIlIs unD anDere FarBVarIanten
Versuche, die „Green Smaragd“ mit „Green
Jade“ zu kreuzen, schlugen fehl – es gab kei-
ne „Green Jade Smaragd“. Zwischenzeitlich
tauchten Garnelen mit weiteren Zeichnun-
gen und Farbschlägen aus dem Stamm auf,
die nach besti mmten Kriterien voneinander
selekti ert wurden. So fi elen aus den gelben
Tieren mittlerweile grüne und gelbe Rili, da-
rüber hinaus sind hellgrüne Garnelen mit
rot-orangefarbenen Linien aufgetaucht.
Auffällig war, dass sich die gelben Gar-
nelen zuweilen nicht mit handelsüblichen
„ Y ellow Fire“ kreuzen ließen. Gespräche mit
anderen Importeuren brachten hervor, dass Foto: Lou Herfurth
es um die Neocaridina davidii „yellow“ viele
Spekulati onen und Vermutungen gibt, die
letzten Endes nur ein DNA-Test endgültig
aufschlüsseln könnte. So wurde mir berich-
tet, dass möglicherweise zwei – wenn nicht
mehr – Arten der „ Y ellow Fire“-Garnelen
existi eren, die nicht N. davidii zuzuordnen
sind.
Die allerersten „ Y ellow Fire“ stammten
aus unbekannten Quellen, die Nachzucht
der Tiere schien unmöglich. Kurz darauf
wurden weitere in einem japanischen Bach
entdeckt und von Mura Kilic und Alfred Me- Diese „Green Smaragd“
derer importiert, später ebenso von Fried- präsen� ert sich grün-
rich Bitter. Die ursprünglichen Wildfänge rot.
waren augenscheinlich allesamt größer als
die Nachzuchten.
Die mittlerweile im Handel erhältlichen
Tiere stammen fast ausschließlich von
Großzüchtern aus Japan und China. Leider
konnte Thomas nicht mehr mit Sicher-
heit angeben, woher die gelben Garnelen
stammten, die Henning damals bekam. Des-
sen ungeachtet haben wir viel Freude an
den „Green Smaragd“ und hoffen, dass wir
möglicherweise auch aus den Farbschlägen,
die entstanden sind, weitere feste Farben
ziehen können.
Voller Eier sitzt dieses Tier. Text: Lou Her�urth, Foto�: He��i�� Buck
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