Page 25 - terraristik Ausgabe 2/2015
P. 25
len bis über 80!) in einer dünnen Gal- Jungtiere kann man zur Geschlechts- etwas längeren Schwanz. Sondieren
lerthülle lebend geboren – das nennt bestimmung „poppen“: Dabei wird bleibt Spezialisten vorbehalten!
man Ovoviviparie. Die kleinen Schlan- durch einen Fachmann versucht, einen Die Aufzucht erfolgt im ausbruchsi-
gen müssen die Hülle nach dem potenziell vorhandenen Hemipenis he- cheren Kleinterrarium (30 x 30 x 30 cm)
Schlupf durchstoßen. Sind sie zu raus zu massieren. Dies gelingt bei mit Falltürscheibe bei 24 bis 27 °C
schwach, ersticken sie darin. Jungtieren gut. Männchen haben einen (nachts 20 °C), 20-Watt-Halogenspot,
maximal fünf Tieren und einer Wasser-
schale sowie einem Kletterast, flachen
Verstecken und einem Vlies als Boden-
grund. Morgens wird eine Ecke ge-
sprüht. Gefüttert werden alle zwei bis
drei Tage Fisch- und Mäusestücke. n
Links: Frisch geborene Jungtiere werden sofort
aus dem Terrarium entnommen und in aus-
bruchsichere, vorbereitete Aufzuchtbecken
gesetzt.
Unten: Frisch geborenes Jungtier in der Gallert-
hülle, die es schnell durchstoßen muss.
Die winzigen Jungtiere versuchen zu flüchten
und werden vorsichtig in ihr Falltürterrarium
gesetzt.
Die Trächtigkeit
erkennt man durch
den vergrößerten
Körperumfang im
hinteren Bereich.
Die Zwischenschup-
penhaut tritt hervor.
n terraristik 2|2015 25
TER2015-02_Inhalt_Buch.indb 25 08.04.2015 15:42:34