Page 62 - terraristik Ausgabe 2/2013
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TERRARISTIK
Ein 30-cm-Cube dient den Gastropoden als Refugium . 3 0 mal 30 Zentimeter mit JBL-Vernebler, das gefällt den Schleimern.
ne starke Beschädigung des Hauses oder einen Splitter- sonders lecker schienen auch Fischfutterflocken zu sein,
bruch überleben sie nicht. ebenso das ein oder andere Stückchen Käse.
Meine Achatina wurden im Dezember geboren mit weni-
Ernährung und Wachstum gen Millimetern Größe, schon im Februar des Folgejahres
betrug ihre Länge 3,5 Zentimeter. Dieses Wachstum ging
In der Literatur wird auf eiweißreiche Kost tierischen Ur- rasch vorwärts, so dass sie im Juni in ein umfunktioniertes
sprungs hingewiesen, aber auch auf pflanzliche Nahrung. 60er-Aquarium einzogen. In der Zwischenzeit mischte ich
Bisher wurden Salat, Gurkenscheiben, Honigmelone und dem Bodengrund keinen roten Sand mehr unter, sondern
Wasserlinsen gereicht und verspeist, außerdem Trockenhun- habe das Terrarium unterteilt in zwei Drittel Kokoshumus
defutter, welches aufgeweicht wurde, und Sepiaschale. Arte- und ein Drittel feinen schwarzen Kies, der immer feucht ist.
mia sowie weiße und rote Mückenlarven wurden so gerne Das ist besser für die Reinigung des Beckens vom Schne-
genommen, dass sie in kürzester Zeit eliminiert waren. Be- ckenschleim, der sonst mit dem roten Sand zusammen
schnell hart wird und schwer zu entfernen ist.
Nachwuchsfragen
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Biologie Als die Schnecken in das neue Terrarium kamen, welches
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ihnen anscheinend besser gefiel, konnte man vor der Be-
fruchtung beobachten, wie die Tierchen sich immer wieder
berührten und einander umschneckten. Sie waren vermehrt
aktiv. In dieser Zeit verschoben sie ihren Tagesschlaf auf die
späteren Stunden. Nach sieben Monaten wurde das erste
Gelege hinter dem „Foggy“ im Kiesbereich abgesetzt.
Bei der Begattung stülpt das oben sitzende Tier seinen
Penis aus der Geschlechtsöffnung, welche rechts hinter dem
Kopf sitzt, aus und dieser wird in die Geschlechtsöffnung
des zweiten Tieres eingebracht. Das Ganze sieht skurril aus.
Während der Begattung sind die Schnecken relativ schutz-
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