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                                    6SCHWEIZ 2024Die fetten Jahre sind vorbeiKaufzur%u00fcckhaltung bei den Konsumenten, aber nach wie vor ein hohes Qualit%u00e4tsbewusstsein: so beschreiben f%u00fchrende Lieferanten des Schweizer Zoofachhandels die derzeitige Marktsituation.Mit 1,3 Prozent war die Inflationsrate in der Schweiz im Juli nahezu halb so hoch wie in der Europ%u00e4ischen Union. Dennoch ist das Verkaufsverhalten vieler Schweizer von Zur%u00fcckhaltung gepr%u00e4gt. Die Zeiten der hohen Umsatzzuw%u00e4chse, wie sie w%u00e4hrend der Pandemie zu beobachten waren, sind vorbei. Dar%u00fcber sind sich alle, von petbefragten Lieferanten des Schweizer Zoofachhandels einig. %u00c4hnlich wie in anderen europ%u00e4ischen L%u00e4ndern ist das Zubeh%u00f6rsegment von diesem Trend st%u00e4rker als der Futterbereich betroffen. %u201eKaufzur%u00fcckhaltung sp%u00fcren wir vor allem in h%u00f6herpreisigen Produktkategorien, unter anderem bei Kratzb%u00e4umen, gro%u00dfen Kissen und Autotransportboxen%u201c, sagt Boy Tadsen, Vertriebsleiter Gro%u00dfhandel Export bei Trixie Heimtierbedarf. %u00c4hnlich verh%u00e4lt es sich nach Aussage von Simon Gierlings, Leiter Vertrieb und Marketing sowie Prokurist bei Sera,in der Aquaristik: %u201eDer Trend zu gr%u00f6%u00dferen und teureren Aquarien scheint vorerst etwas gestoppt zu sein. Diese Entwicklung ist vergleichbar mit anderen europ%u00e4ischen M%u00e4rkten.%u201cUmsatzplus bei VerbrauchsartikelnBesser l%u00e4uft es beim Futter. Markus Baldus, Gesch%u00e4ftsf%u00fchrer Marketing & Sales International bei Vitakraft, verweist auf Nielsen-Zahlen, wonach das Unternehmen in den Kategorien Hunde- und Katzensnacks im zur%u00fcckliegenden Jahr ein hohes zweistelliges Umsatzwachstum verbuchte. %u201eDiese sehr positive Entwicklung konnten wir auch in diesem Jahr, vor allem bei Katzensnacks, aber auch bei unserem Hauptfutter %u201aPo%u00e9sie%u2018 fortschreiben%u201c, sagt Baldus. In den Tiergruppen Nager und Vogel sei die Entwicklung wie schon vor der Corona-Pandemie %u201everhalten%u201c verlaufen. Auch Trixie verzeichnet bei Snacks leichtes Wachstum. %u201eEine positive Entwicklung%u201c stellt die Firma Sera bei ihrem Futter f%u00fcr Zier- und Teichfische fest. Ma%u00dfgeblich f%u00fchrt das Unternehmen diesen Trend auf das w%u00e4hrend der Interzoo pr%u00e4sentierte Rebranding und die Einf%u00fchrung neuer Teichfutterartikel zur%u00fcck, die, so Gierlings, auch in der Schweiz sehr gut ankommen. JRS Petcare schloss das vergangene Jahr mit einem leichten Umsatzplus ab und verzeichnete eine gestiegene Nachfrage nach nachhaltiger und hochwertiger Heimtier-Einstreu. Die Entwicklung im bisherigen Verlauf dieses Jahres bewertet Silvia Erbrich, Head of Marketing im Unternehmen, als stabil. Ihrer Ansicht nach gibt es in der Schweiz bei Verbrauchsartikeln wie Heimtier-Einstreu keine Kaufzur%u00fcckhaltung. Ein Indiz ist f%u00fcr sie die sehr gute Entwicklung der im Premium-Preissegment angesiedelten Marke %u201eCat%u2018s Best%u201c, die im schwierigen Wettbewerbsumfeld sogar Marktanteile gewinnen konnte. F%u00fcr Erbrich sind die Schweizer Kunden sehr qualit%u00e4tsbewusst. %u201eMit den funktionalen Eigenschaften unserer Markenprodukte von %u201aCat%u00b4s Best%u2018 haben wir in vielerlei Hinsicht die Nase vorn gegen%u00fcber vermeintlich g%u00fcnstigeren mineralischen Katzenstreuprodukten.%u201c Entsprechend positiv entwickele sich das Schweizer Gesch%u00e4ft von JRS Petcare schon seit vielen Jahren.
                                
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