Page 3 - Demo
P. 3


                                    Schweiz 2024Geringe KauflustDer station%u00e4re Schweizer Zoofachhandel durfte w%u00e4hrend der Pandemie nur Futtermittel und Produkte des t%u00e4glichen Bedarfes verkaufen. Deshalb stiegen seine Ums%u00e4tze in den Corona-Jahren l%u00e4ngst nicht so stark wie die der Berufskollegen in vielen anderen europ%u00e4ischen L%u00e4ndern. Auch wenn aber die Schweizer Zoofachh%u00e4ndler nicht unbedingt als typische Corona-Gewinner eingestuft werden k%u00f6nnen, lagen ihre Ums%u00e4tze (inflationsbereinigt) in den ersten beiden Jahren der 2020er-Jahre auf einem h%u00f6heren Niveau als jetzt. Die hohen Inflationsraten seit Ausbruch des russisch-ukrainischen Krieges haben auch die Eidgenossen schwer getroffen und f%u00fcr eine nachhaltige Kaufzur%u00fcckhaltung gesorgt. Der Futterbereich war davon wenig bis gar nicht betroffen. Er ist auch in den zur%u00fcckliegenden Monaten gewachsen. Schweizer Hunde- und Katzenbesitzer legen nach wie vor gro%u00dfen Wert auf hohe Qualit%u00e4t beim Futter f%u00fcr ihre vierbeinigen Lieblinge. Sie sparen deswegen hier weitaus weniger als in anderen Bereichen. Branchenexperten weisen allerdings darauf hin, dass der Fokus auf den Preis in der Schweiz auch beim Futter seit Anfang 2023 deutlich zugenommen hat. Aktionsangebote werden von den Endverbrauchern sehr gesch%u00e4tzt. Heimtierbesitzer wollen nicht auf qualitativ weniger gute Marken wechseln, aber sie m%u00f6chten die von ihnen pr%u00e4ferierten Produkte zum m%u00f6glichst guten Preis.Weniger positiv entwickelt sich das Heimtierzubeh%u00f6rsegment. Vor allem h%u00f6herpreisige Produkte werden im Zoofachhandel kaum mehr nachgefragt, h%u00f6rt man allerorten. Nicht nur Katzb%u00e4ume, Betten, Transportboxen und anderes Zubeh%u00f6r f%u00fcr Hund und Katze trifft das. Auch die Aquaristik leidet unter dem Sparverhalten der Schweizer. So ist der Trend zu gr%u00f6%u00dferen und teureren Aquarien, der w%u00e4hrend der Pandemie durchaus zu beobachten war, erstmal gestoppt. Manche Zoofachh%u00e4ndler erz%u00e4hlen auch, dass sich der Tierverkauf in den vergangenen Monaten r%u00fcckl%u00e4ufig entwickelt habe. Man darf gespannt sein, wann die Kauflust der Konsumenten wieder zur%u00fcckkommt. An der Inflationsrate allein kann%u2019s nicht mehr liegen. Die ist in der Schweiz deutlich unter die Zwei-Prozent-Grenze gefallen und damit geringer als in den Nachbarl%u00e4ndern Deutschland und Frankreich. nRalf Majer-AbeleKontaktTel. 0 72 43/575-230 r.majer-abele@daehne.deFoto: D%u00e4hne Verlag, G%u00f6tz-Foto
                                
   1   2   3   4   5   6   7   8   9   10