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INNENSICHT
WIR ENTSCHEIDEN
SIND KOOPERATIONEN IM EINZELHANDEL NOCH WETTBEWERBSFÄHIG? WAS
BIETEN SIE IHREN GESELLSCHAFTERN? DREI VON IHNEN BEZIEHEN POSITION
Bei der Hagebau haben sie sich in den ver- sätze zu den zentralseitigen Personalkosten
gangenen Jahren vor allem mit sich selbst und entwickeln. Bei der Hagebau entscheiden wir
ihrem Transformationsprozess auf ihrem Sol- aktiv als Gesellschafter und steuern, beispiels-
tauer Weg beschäftigt. Aber was sagen die, die weise über den zentralseitigen Personalein-
mittendrin sind in der größten Kooperation satz, indirekt die strategisch wichtigen The-
mit einem eigenen Einzelhandelssystem auf men.
dem deutschen DIY-Markt? Mittendrin sind Und: Es gibt ein von A bis Z vollständig trans-
bei einer Kooperation die Gesellschafter. Die parentes Bonus-System. Es gibt keine Verqui-
diy-Redaktion hat drei von ihnen getroffen.
Warum Kooperation?
Christoph Dahmen-Herburger: Wir sind In-
haber der Hagebau. Das war zum Beispiel bei
Praktiker nicht so. Da hatte man immer das
Gefühl, dass da noch weitere Leute auf dem So-
zius sitzen und mitverdienen. Bei der Hagebau
ist das anders: Alles, was unterm Strich raus-
kommt, geht an die Gesellschafterhäuser. Der
Souverän ist die Gesellschafterversammlung.
Kritik an der Zentrale ist möglich. Und wenn
der Leidensdruck und die Schwungmasse in-
nerhalb der Gesellschafter groß genug sind,
dann kann man auch etwas verändern. Es ist
immer ein demokratischer Prozess.
Mathias Wesinger: Es gibt immer eine trans-
parente Aufstellung darüber, wie sich die Um- Mathias Wesinger
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