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Der Transformationsprozess, der Soltauer
                                                     Weg, die Ideenschmiede Hagebau X
                                                     Baumgärtner: Ich war selbst dabei, als es mit
                                                     Hagebau X losging. Damals war das Feld erst
                                                     einmal sehr weit und offen. Das hat einen kul-
                                                     turellen Wandel in die Hagebau-Zentrale hin-
                                                     eingebracht. Das merkt man inzwischen auch
                                                     im Tagesgeschäft. Wir haben früher immer
                                                     von den Silos gesprochen, von Einzelhandel,
                                                     Fachhandel, Verwaltung. Inzwischen ist das
                                                     wesentlich stärker zusammengewachsen.
                                                     Das Wichtigste ist vielleicht, dass man einen
                                                     viel engeren Draht zur Zentrale aufgebaut hat,
                                                     und zwar nicht nur auf Gesellschafterebene,
                                                     sondern auch bei den Ansprechpartnern in
           Christoph Dahmen-Herburger                unseren Firmenzentralen, die eng mit den
                                                     Kollegen in Soltau zusammenarbeiten.
           ckung  zwischen  Aufwendungen  und  Boni.
           Diese werden eins zu eins an die Gesellschaf-  Vereinheitlichung der Standards und
           ter durchgeleitet.                          Warenwirtschaft
           Man hat immer ein gutes Bauchgefühl und   Baumgärtner: Stammdaten sind die Basis,
           weiß, wo man steht. Wir wissen als Gesell-  damit man überhaupt kommunizieren kann.
           schafter genau: Was geben wir aus, was kommt   Da sind wir jetzt mit unserem Projekt Neon
           raus  und  was  wird  ausgeschüttet?  Denn  uns   am Start. Jetzt haben wir ein Stammdatensys-
           gehören die Töpfe, und zwar alle.         tem, in dem alle Daten enthalten sind, egal
           Beat Baumgärtner: In unserer Größe könnten   ob für den Einzel- oder den Fachhandel oder
           wir niemals ohne eine Kooperation bestehen.
           Der  große  Vorteil  bei der  Hagebau  ist: Wir
           dürfen nicht nur das, was von der Zentrale als
           Franchisegeber kommt, umsetzen, sondern wir
           sind gleichzeitig der Franchisegeber.
           Natürlich gibt es sehr viele Gremien und teil-
           weise sehr lange Prozesse. Aber wir können
           selbst entscheiden. Und ja, es gibt unterschied-
           liche Meinungen, schließlich reicht das Spek-
           trum von Klein bis Groß. Deshalb muss man
           bei 350 Gesellschaftern manchmal etwas länger
           diskutieren, aber die Ergebnisse haben bisher
           immer für alle gepasst und langfristig getragen.
           Für uns kommt mit dem Baustoffhandel hin-
           zu, dass wir in der Hagebau einen Partner ha-
           ben, der wirklich beides kann. Es gibt nieman-
           den, der sowohl den Fachhandel als auch den
           Einzelhandel so gut versteht wie die Hagebau.  Beat Baumgärtner


                                                                        diy-Dossier: Hagebau  9




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