Page 64 - Caridina Ausgabe 03/2020
P. 64
Auch keine Fans zu warmen Wassers allerdings nur 2-3 °C kühler sein als das ins Aquarium plätschernde Wasser sorgt für
im Aquarium: Cherax peknyi „Blue Aquarienwasser, damit die Garnelen keinen einen höheren Lufteintrag ins Aquarienwas-
Kong“ und Cherax alyciae. starken Schwankungen ausgesetzt sind. Zu ser und eine stärker bewegte Oberfläche,
kaltes Wasser kann zu Häutungsproblemen die den Gasaustausch begünstigt.
und zur Gasblasenkrankheit führen.
gAsBLAsEn- Infobox uMGEBunG küHlEn
krAnkHEIt SAuErStoFFGEHAlt ErHöHEn Am einfachsten (und für die menschlichen
Erwärmt sich kaltes Wasser Der Sauerstoffgehalt im Aquarium nimmt Mitbewohner am angenehmsten) wäre
schlagartig (zum Beispiel, wenn mit zunehmender Wärme exponentiell ab. es natürlich, für eine kühle Umgebung zu
es in warmes Aquarienwasser Daher ist bei sich erwärmendem Wasser sorgen. Ob man sich eine Klimaanlage
gegeben wird), gasen gelöste eine zusätzliche Sauerstoffversorgung über anscha� oder die Temperaturen durch
Stoffe wie Sauerstoff, Stickstoff einen Luftsprudler oder groß dimensionier- nächtliches Lüften und das Schließen der
oder CO spontan aus und bilden ten Oxydator nicht verkehrt. Man kann bei Läden drückt, ist dabei unwesentlich. Ist
2 einigen Filtern einen Diffusor mitlaufen las- dies nicht möglich, kann man das Aquari-
Bläschen, die sich nicht nur an
der Scheibe und den Pflanzen sen oder den Filterauslauf hochsetzen. Das um auch direkt kühlen.
absetzen, sondern im Extremfall
auch im Gewebe von Fischen
und Garnelen auftreten können.
Stellt man dieses Phänomen fest, Foto: Henning Buck
scha� eine starke Wasserbewe-
gung Abhilfe. So gasen die Stoffe
schnell aus und die Gasübersät-
tigung wird behoben.
Weil wärmeres Wasser weniger
Sauerstoff enthält, kann man einen
Oxydator einsetzen.
64