Page 11 - Caridina Ausgabe 1/2018
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IMPORT
Neu eingetroffen
Wieder haben Groß- und Einzelhandel neue Spezies importiert,
die wir euch vorstellen wollen. Diesmal etwas für Schneckenfreunde.
Riesenschnecke aus Afrika
Mit Pila werneri hat Oliver Thielmann von Interaqua- Foto: O. Mengedoht
ristik.de eine Süßwasserschnecke aus Sümpfen und
Stillgewässern Afrikas eingeführt, die nicht unter das
Apfelschneckenverbot fällt (das betrifft nur die Gattung
Pomacea). Die Afrikanische Riesenapfelschnecke frisst
Pflanzen und hat laut Maike Wilstermann-Hildebrand
eine Verbreitung vom Weißen Nil bis in den Sudan nach
Khartoum, weiter westlich bis Nordnigeria und in den
südlichen Tschad sowie im Niger-Gebiet bis in den Sü-
den Malis. Im Aquarium zeigen sich Pila werneri als ro-
buste Allesfresser, die Flockenfutter oder Mückenlarven
ebenso annehmen wie getrocknete Löwenzahnblätter
oder Brennnesselsticks. OM
Mini-Tylomelania aus dem
Foto: A. Behrendt Pososee
Tylomelania cf. carbo kommt aus den Flachwasserregi-
onen des Pososees aus Sulawesi, sie ist eine Hartsubs-
tratlerin. Mit knapp 2,5 Zentimetern ist die von Aquari-
um Dietzenbach importierte Art eine kleine Vertreterin
der Gattung. Eine kleine, schnuffelige Tylomelania-Art,
die sich bei bei einem pH-Wert ab 7,5 und weichem
bis mittelhartem Wasser sehr wohlfühlt. Getrenntge-
schlechtlich angelegt, empfiehlt es sich, eine Gruppe
von fünf bis sieben Tieren anzuschaffen, wenn man
sie nachziehen will. Sie geht selbst als Wildfang schnell
ans Futter. Zur Eingewöhnung sollte man getrocknetes
Laub, Spirulina und Kürbischips anbieten. AB
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