Page 13 - Caridina Ausgabe 4/2017
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IMPORT
Lila Mangrovenkrabbe Foto: F. Teigler
Foto: O. Mengedoht
Goniopsis pelii kommen gemeinsam mit Perisesarma
huzardi in Mangrovensümpfen Westafrikas von Sene-
gal bis Angola vor. Die von Interaquaristik importierten
Tiere leben in küstennahen Mangrovensümpfen, wo
die Salinität immer noch höher ist als in Mangroven-
bereichen weiter flussaufwärts – es ist also zu bezwei-
feln, ob diese Art dauerhaft mit reinem Süßwasser
klarkommt. G. pelii leben gern im nassen Matsch un-
ter Luftwurzeln von Mangroven. In ihren Mägen wur-
de 60% Material von Mangrovenblättern gefunden,
5% tierisches Material, 25% Detritus und 10% blieben
unidentifizierbar. om
Erlaubte Apfelschnecken
Braune Afrikanische Apfelschnecken der Gattung La-
nistes wurden von Interaquaristik.de importiert. Sie
bieten eine attraktive Alternative zu Schnecken der
Gattung Pomacea, die seit 2012 unter das EU-Hal-
tungsverbot fällt. Anders als bei den meisten and eren
Schneckenarten laufen bei diesen Schnecken die Ge-
häusewindungen links herum, der Körper liegt dex-
tral, deswegen liegt auch das Atemrohr links. Die eher
nachtaktiven Mollusken verbringen den Tag meist halb
eingegraben im Bodengrund. Zum Abend hin werden
sie aktiv und durchqueren das Becken auf der Suche
nach Nahrung. Empfohlen wird ein Aquarium ab
Hellblaue Macrobrachium 80cmKantenlängemit grabfähigemBodengrund.Zwi-
schen der unverzichtbaren Abdec kung und der Was-
Die Hellblaue Macrobrachium sp. ‘River Akio‘ hat Oliver seroberfläche benötigen die Schnec ken einig e Zenti-
Thielmann von Interaquaristik mit einem Import aus meter Luft. MR
Nigeria erhalten. Der Exporteur habe die Herkunft mit
dem Fluss Akio in Zentralafrika angegeben. Es handelt
sich um recht friedliche Großarmgarnelen, die im Aqua-
rium Gruben im Sand graben. Die Körpergrundfarbe
ist himmelblau oder transparent mit hübscher blauer
Punktzeichnung, offenbar sind die Weibchen etwas in-
tensiver gefärbt als die Männchen. Sie sollten in etwas
größeren Becken ab wenigstens 60 oder 80 cm Länge
mit üppiger Bepflanzung, sauberem Wasser und guter
Sauerstoffversorgung gehalten werden, empfiehlt der
Händler. Über Haltung und Vermehrung ist noch wenig Foto: O. Mengedoht
bekannt. om