Page 53 - Caridina Ausgabe 1/2017
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FISCHE
Oben: Männchen von Gertruds Blauauge von den
Aru-Inseln. Das passende Weibchen dazu (rechts), an
den Flossen gut unterscheidbar.
Neuguinea werden zwar auch als Wildfänge impor-
tiert, die meisten im Handel befindlichen Blauaugen
sind aber Nachzuchten. Drei Arten sind zurzeit fast
immer im Handel zu finden, sie und eine besondere
Art sollen etwas näher vorgestellt werden.
GERTRUDS BLAUAUGE
Pseudomugil gertrudae kommt sowohl in Australien als
auch in Neuguinea vor. Beschrieben wurde die Art aber
von den dazwischenliegenden Aru-Inseln. Und diese
Variante ist derzeit besonders häufig bei Liebhabern
und im Handel vertreten. In nahezu jedem Flusssystem
ihres Verbreitungsgebiets kommt eine farblich oder in
der Flossengröße leicht abweichende Spielart vor, so-
dass dem Namen meist der Fundort angehängt wird.
Mit drei Zentimetern Gesamtlänge ist es eine kleine
Art, die keine Ansprüche an die Wasserwerte stellt.
GABELSCHWANZBLAUAUGE
Pseudomugil furcatus war das erste Blauauge, das in RED-NEON-BLAUAUGE Die größer werden-
größerer Anzahl angeboten wurde – aber fast immer Selbst Aquarianern, die sonst wenig mit Blauaugen den Gabelschwanz-
nur Männchen. Erst in den letzten Jahren sind auch zu tun haben, fällt diese farblich ins Auge stechende, blauaugen sind
die Weibchen im Handel zu bekommen. Diese Art bis vier Zentimeter große und aus West Papua (Neu- prachtvolle Fische.
stammt aus der Umgebung der Ortschaft Popondetta guinea) stammende Art auf. Erst als Pseudomugil (cf.)
in Papua-Neuguinea. Mit bis über sechs Zentimeter paskai bezeichnet, wurde sie kürzlich als P. luminatus
Gesamtlänge ist es die größte der bei uns gepflegten beschrieben. Sie ist leicht zu halten und stellt kaum
Arten – und eine der schönsten. Ansprüche an Wasser und Futter.
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