Page 38 - Caridina Ausgabe 2/2016
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Foto: A. Behrendt
             GARNELE, KREBS & CO.
















































            Spitzschlammschnecken




                                 Die kleinen Unterwasserteufel Lymnaea stagnalis
                                 Die kleinen Un     t er w assert euf  el  L ymnaea    s t agnalis
                         sind imposant zu beobachten und als Nachzuchten erhältlich



            Wir sind auf eine alte Schneckenbekannte gestoßen, die zwischen-
            zeitlich etwas in Vergessenheit geriet: die Spitzschlammschnecke,
            von einigen Liebhabern auch gerne „Devil“ genannt, da ihr die
            dreieckigen Fühler nahezu ein teuflisches Aussehen verleihen.

            Die Spitzschlammschnecke gehört der Familie der Lungenschne-

            cken an und wandert zum Atmen an die Wasseroberfläche. Aber
            auch über die Haut ist eine Atmung möglich. In freier Wildbahn
            ist sie daher auch in Teichen, Tümpeln und nicht zuletzt offenen,

            kalkreichen Gewässern anzutreffen. Sie ist relativ unproblematisch




            in der Haltung und besticht einerseits durch ihre Vermehrungswut
            als auch durch ihre beachtliche Größe, wenn sie mit bis zu sieben
            Zentimetern ausgewachsen ist.

              Die Schale erinnert an eine Turmdeckelschnecke und ist durch-
            scheinend mit braunen und grauen Pigmenten des Körpers. Die
            Mündung vergrößert sich mit zunehmender Größe und dem Alter
            der Tiere, die bis zu zwei Jahre alt werden können. Außerdem
            korrodiert das Gehäuse in weichem Wasser nach und nach und   Sehr gut erkennbar ist die Atemöffnung unter dem Gehäuse-

            verliert seine Schutzfunktion.                           rand.                                    Foto: L. Herfurth



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       CAR2016-02_Inhalt_Buch.indb   38                                                                              19.04.2016   09:49:16
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