Page 47 - Aquaristik Ausgabe 4/2024
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Die beiden Leopardgeckos sind bereits seit etwa 15 Jahren

           in der Schule – länger als manche Lehrkraft.


                                  Ein Imker hat den Kindern den Aufbau

                                  eines Bienenstocks erklärt.



              Beim Tag der offenen Tür bekamen wir auch von den Eltern
           positives Feedback. Diese sind zum Teil von der Begeisterung

           ihrer Kinder für die exotischen Tiere erstaunt und gleichzeitig

           froh, dass die AG eine Möglichkeit zum Ausprobieren bietet.

              Mein ganz besonderes Anliegen ist es, dass die Vivarientiere
           sinnvoll im Biologieunterricht eingesetzt werden können. Lebende
           Tiere sind ideal, um die Kennzeichen des Lebens zu erklären


           (Bewegung, Reizbarkeit, Stoffwechsel, Fortpflanzung, Entwicklung,   konzepte und Jugendarbeit
           Wachstum), die Angepasstheit an Lebensräume zu veranschau­  Die Tiere sind so ausgewählt, dass Gemeinsamkeiten und Un­
           lichen (Lebenszyklus, Ernährung, Tarnung, Abwehrverhalten) und   terschiede an ihnen gezeigt werden können: Amphibien und
           Fortpflanzungsstrategien (Brutpflege, r­ und k­Strategen, Sexual­  Reptilien, Froschlurche und Schwanzlurche, verschiedene Formen


           dimorphismus, Parthenogenese, hemimetabole und holometabole   von Käferlarven, Tarnung und Verhalten bei Stabschrecken, Ge­
           Entwicklungen) zu zeigen.                               spenstschrecken und Wandelnden Blättern, Fortpflanzungsstra­

              Bei der praktischen Arbeit mit den Tieren in Schülerversuchen   tegien bei Fischen (Substratlaicher, Freilaicher und Schaumnest­
           und bei Betrachtungen lernen Schülerinnen und Schüler das wis­              bauer) und so weiter.
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           senschaftliche Arbeiten. Dazu gehört, das Vorgehen und wesent­ ­                  Es  gib t  v er schieden e  Leb en
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           liche Ergebnisse bei Untersuchungen und Experi menten zu                            r räume (Rio Essequibo, Wüste,
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           dokumentieren.                                                                        h alb f euch t er  W ald).  Die  Kli­
                                                                                                  m a da t en   in   d en   T err arien
                                                                                                  madaten in den Terrarien
                                                                                                   werden  mit  Datenlog­
                                                                                                    gern erfasst. Sie können
                                                                                                    mit  Klimadiagrammen

                                                                                                    aus  den  Herkunftsge­
                                                                                                    bieten der Tiere vergli­
                                                                                                    chen werden.
                                                                                          Mehrere Arten von Schaben
                                                                                          Mehr er e Art en v on Schaben
                                                                                          werden gehalten.
                                                                            Die Landeinsiedlerkrebse sind die wohl
                                                                            ungewöhnlichsten Bewohner im Vivarium.
                      4/2024                                                                                         47
   AQ2024-04_Druck_Buch.indb   47                                                                                29.04.2024   09:10:59
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