Page 58 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 02/2021
P. 58
tEchnik
UV-C-Klärer
unter die Lupe genommen
haben Sie Probleme mit algen? bakterienblüten?
Kranke Fische oder Wirbellose? Dann könnte der einsatz eines uV-c Klärers
ihre probleme lindern oder sogar dauerhaft beseitigen. Wir erklären,
wie die uV-c-Geräte funktionieren, was da im Verborgenen passiert
und stellen vier Markenprodukte vor.
algen, Algensporen und andere Kleinor-
ganismen ab. Mikroorganismen besitzen
nach einer UV-C-Bestrahlung nicht mehr
die Möglichkeit, sich durch Zellteilung zu
vermehren, denn die Strahlung schädigt
die DNA.
Im Gegensatz zu natürlichen Gewässern,
in denen die relativ große Wassermenge in
der Regel die Dichte der Keime im Gleich-
gewicht hält, ist die Keimzahl im Aquarium
aufgrund der geringeren Wassermenge in
der Relation zum Besatz mit Fischen oder
Wirbellosen relativ hoch. Deshalb ist ein UV-
C-Gerät ein ideales technisches Hilfsmittel,
um Keime im Aquarium zu reduzieren und
auf ein natürliches und verträgliches Maß
zu bringen. Das Wasser wird dadurch auch
Foto: Michael J. Schönefeld klarer. Völlig keimfrei kann und soll das
Aquarienwasser jedoch nicht werden.
Vom UV-C-Klärer werden nur die frei
im Wasser schwimmenden Organismen
erfasst. Die festsitzenden Reinigungs-
bakterien im Filter und im Bodengrund
In einem UV-C-Klärer (auch UV-C-Entkeimer bleiben verschont. Wassertrübungen
oder fälschlicherweise „UV-Filter“ genannt) durch Bakterien oder auch Schwebealgen
wird das Aquarienwasser an einer UV-C- lassen sich durch diese Art der Filterung
Lampe vorbeigeleitet. Die für das mensch- sehr gut entfernen. Grundsätzlich wird das
liche Auge nicht sichtbaren UV-Strahlen Algenwachstum eingedämmt, da die im
durchdringen das Wasser und töten Keime Wasser treibenden Algensporen abgetötet
(auch Krankheitserreger), Bakterien, Mikro- werden.
58
AQ2021-02_Inhalt.indb 58 08.01.2021 11:58:16