Page 18 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 01/2021

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Tropheus duboisi der
Gelbband- oder Maswa-

Population.

schWesterart aus Der tiefe wegen Haltungs­ und Fütterungsfehlern 160020200

Das gilt aber nicht für alle Arten. Tropheus schnell wieder ausgestorben. Wer hätte
duboisi ist gut erkennbar. Bislang sind fünf auch ahnen können, dass ein Buntbarsch
leicht unterschiedlich gefärbte Varianten nicht alles fressen darf, sondern einer ge- Ë1!55*Ì
bekannt, alle aus dem nördlichen bis zen- wissen „Schonkost“ bedarf.
tralen östlichen Teil des Sees. Besonders T. duboisi lebt tiefer im See (bis zu 30 m)

die Jungfische mit ihren vielen kleinen, wei­ als andere Tropheus-Arten und ist die
ßen Punkten auf schwarzem Untergrund Schwesterart zu allen anderen Tropheus.

weckten schon früh Begehrlichkeiten bei Die ersten genetischen Untersuchungen
Aquarianern. Bereits 1958, ein Jahr vor ih- ließen sogar glauben, dass sie in eine ei-

rer Erstbeschreibung, wurden sie für die gene Gattung gehört. Das wurde inzwi­

Weibchen von Tropheus duboisi. Aquaristik importiert, sind aber vermutlich schen korrigiert, aber sie unterscheidet
sich auch durch ihr Verhalten. Weibchen
produzieren vergleichsweise weniger Eier
pro Gelege, haben dafür aber mehr Platz in
ihrer Mundhöhle, wodurch sie während der
Brutzeit fressen können. Deshalb besetzen
die Weibchen in der Natur eigene Weide-
gründe, die sie gegen gleichgeschlechtli-
che Artgenossen verteidigen, während sich
bei anderen Arten die Weibchen vor dem
Ablaichen in den nahrhafteren, höher ge­

legenen Weidegründen dominanter Männ-
chen einnisten, wo sie Reserven bilden. Die
Gonaden der T. duboisi-Weibchen reifen
auch schneller wieder nach, weil die Tiere
nicht so ausgezehrt sind, und so können sie
Es ist besonders die Jungfi schfärbung, die T. duboisi so att rakti v macht. früher erneut brüten.

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