Page 21 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 01/2021
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Foto: Marti n Scheibele Zuchtform DBg: 3 - WD - Cyan DBg: 3 - WD - Black DBg: 3 - WD - Magenta DBg: 3 - WD - Yellow Z M X Y M C Y C P62160-1 Magazin Aquaristik 1/2021 Process Lin+ 99% \\HDO01\Signadaten\Resources_20\Marks\Kohlhammer_Beschriftung\Plattenmarke_Text_Thermal - v09.10.2020 NELA: P62160-1#Magazin Aq-#03#00#B#Y#000#0780702002007#010
NELA: P621
„Red Bishop“.
Tropheus moorii ist der bekannteste Name
innerhalb der Gattung, dem ursprünglich
die meisten Populationen und sogar Ar
ten zugeordnet wurden. Das Artvorkom-
men dürfte aber auf den südlichen Teil des
Sees beschränkt sein, wie neuere Unter
suchungen gezeigt haben. Sogar innerhalb
dieser „Art“ (im weiteren Sinn) kommt es
zu genetischen Unterschieden. Teils sind
diese durch eine natürliche Hybridisierung
zustande gekommen, ein Mechanismus,
dessen Bedeutung für die Artbildung bis vor
wenigen Jahrzehnten unterschätzt war. An- Tropheus sp. „Phönix“ ist eine künstlich entstandene Zuchtf orm.
Tropheus sp. „Phönix“ ist eine künstlich entstandene Zuchtf orm.
dere Untersuchungen haben ergeben, dass
T. moorii ein monogamer Maulbrüter ist.
Den über 120 äußerlich unterscheidba-
ren Populationen von Tropheus stehen also
nur sechs wissenschaftlich beschriebene
Arten gegenüber. Im Hobby werden des
halb oft gar keine Artnamen verwendet,
sondern man stellt dem Gattungsnamen
einfach den Fundort in Anführungszeichen
nach.
Dass durch Mutationen im Aquarium
entstandene Farbformen auch bei Tro-
pheus nicht ausbleiben, war vermutlich
unvermeidlich, Züchtungen sind bereits
auf dem Markt. Eine überwiegend gelbe
Zuchtform wird als Tropheus „Phönix“ an
geboten und eine orangerote als T. „Red
Bishop“. Da die Tiere kräftig gefärbt sind,
werden auch sie ihre Liebhaber finden. Tropheus sp. „Kachese“ kommt zwischen der Ndole Bay und Cape Kachese in Sambia vor.
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AQ2021-01_Inhalt_Buch.indb 21 17.11.2020 11:03:42