Page 21 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 01/2021
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  NELA: P621
                                                                                                    „Red Bishop“.

























           Tropheus moorii ist der bekannteste Name

           innerhalb der Gattung, dem ursprünglich

           die  meisten  Populationen  und  sogar  Ar­
           ten zugeordnet wurden. Das Artvorkom-

           men dürfte aber auf den südlichen Teil des
           Sees beschränkt sein, wie neuere Unter­
           suchungen gezeigt haben. Sogar innerhalb
           dieser „Art“ (im weiteren Sinn) kommt es
           zu genetischen Unterschieden. Teils sind

           diese durch eine natürliche Hybridisierung
           zustande gekommen, ein Mechanismus,
           dessen Bedeutung für die Artbildung bis vor
           wenigen Jahrzehnten unterschätzt war. An-  Tropheus sp. „Phönix“ ist eine künstlich entstandene Zuchtf  orm.
                                                    Tropheus sp. „Phönix“ ist eine künstlich entstandene Zuchtf  orm.
           dere Untersuchungen haben ergeben, dass
           T. moorii ein monogamer Maulbrüter ist.
              Den über 120 äußerlich unterscheidba-
           ren Populationen von Tropheus stehen also

           nur sechs wissenschaftlich beschriebene

           Arten gegenüber. Im Hobby werden des­

           halb oft gar keine Artnamen verwendet,

           sondern man stellt dem Gattungsnamen
           einfach den Fundort in Anführungszeichen
           nach.

              Dass  durch  Mutationen  im  Aquarium
           entstandene Farbformen auch bei  Tro-
           pheus nicht ausbleiben, war vermutlich
           unvermeidlich, Züchtungen sind bereits
           auf dem Markt. Eine überwiegend gelbe
           Zuchtform wird als Tropheus „Phönix“ an­

           geboten und eine orangerote als T. „Red

           Bishop“. Da die Tiere kräftig gefärbt sind,

           werden auch sie ihre Liebhaber finden.  Tropheus sp. „Kachese“ kommt zwischen der Ndole Bay und Cape Kachese in Sambia vor.


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