Page 18 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 06/2019
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SCHWERPUNKTTHEMA
Ancistomus sp. L 387 ist zum Glück einfach
zu vermehren, denn Wildfänge kommen
nicht regelmäßig in den Handel.
große Umstände zu pflegen. Wie bei vielen
L-Welsen sind Pflanzen im Aquarium nicht
notwendig, vielmehr sind es Steine und
Holz, mit denen man das Aquarium art-
gerecht und dekora�v strukturieren kann.
Eine gute Filterung ist bei fast allen Har-
nischwelsen essenziell für eine erfolgreiche
Pflege. Eine starke Strömung und gegebe-
nenfalls ein Sprudelstein sorgen zudem für
eine angemessene Sauerstoffsä�gung. In
solch einem Becken lassen sich auch die
nah verwandten L 209 und L 387 aus dem
Rio-Madeira- bzw. dem Río-Meta-Einzug
sehr gut pflegen und gegebenenfalls sogar
STARKER STROM vermehren. Wie die meisten Harnischwelse
Einer der populärsten Vertreter dieser sind auch Peckoltia Nahrungsop�misten,
Mini-Welse ist der Gold�gerharnischwels sie fressen also nahezu alles, bevorzugen
(Peckoltia compta, L 134) aus dem Rio aber �erische Nahrung, mit Fros�u�er
Tapajós. Lange Jahre einer der teuersten kann man also nichts falsch machen.
Fische in der Aquaris�k, sind Nachzuchten
jetzt für rela�v wenig Geld zu bekommen. DER HIGHLANDER
Von seiner Faszina�on hat er dadurch al- Strömung ist auch das Schlüsselwort für
lerdings nichts eingebüßt. Mit 12 Zen�me- Gebirgsharnischwelse der Ga�ung Chae-
tern bleibt L 134 angenehm klein und ist tostoma. Die meisten der bekannten Arten
bei beispielha�en Biotopparametern von stammen aus Bächen und Flüssen, die an
26-30 °C, bis zu 100 µS/cm und geringer den Osthängen der Anden verlaufen. Die
Härte sowie einem pH von 6,0-7,5 ohne Herkun� erfordert im Aquarium eine ge-
Der farbigste Chaetostoma ist L 276, eine sehr seltene Art.
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