Page 17 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2018
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Scherers Zwergbeilbauch-
                      fisch (Carnegiella schereri)



                      Dieser Beilbauchfisch besitzt eine große Ähnlichkeit
                      mit Carnegiella marthae, bleibt jedoch etwas kleiner.
                      Scherers Zwergbeilbauch wird nur etwa drei bis 3,5
                      Zentimeter groß und besitzt ebenfalls eine schwarze
                      Kante am Bauch. Die aus Peru importierte Art ist ein
                      friedlicher  Schwarmfisch,  der  die  oberen  Wasser-
                      schichten bewohnt und auf Anflugnahrung speziali-
                      siert ist. Beilbäuche nehmen jedoch meist problemlos
                      Trockenfutter als Ersatznahrung an. Auf eine gute Ab-
                      deckung des Aquariums sollte geachtet werden. Die
                      Pflege sollte bei 24-29 °C erfolgen.




                                                                             Rote Rennschnecke
                                                                             (Neritina waigiensis)



                                                                             Aus Singapur erhielt aqua-global diese Schnecke, die
                                                                             sehr unterschiedlich gefärbt sein kann. Vielfarbigkeit
                                                                             ist bei den Algenrennschnecken der Gattung Neritina
                                                                             nicht ungewöhnlich. Einzelne Arten sind so variabel,
                                                                             dass man leicht von verschiedenen Arten ausgehen
                                                                             kann, wenn man unterschiedlich gefärbte Tiere sieht.
                                                                             Mitunter wird diese Art als Rote Rennschnecke gehan-
                                                                             delt, jedoch besitzt nur ein Teil der Tiere die rote Fär-
                                                                             bung. Die Art stammt aus dem Indo-Westpazifik, wo
                                                                             sie in Mangrovensümpfen sowie im Mündungsbereich
                                                                             von Bächen und Flüssen vorkommt. Sie lebt in reinem
                                                                             Süßwasser ausdauernd und ist ein guter Algenfresser.
                      Burma-Stichling                                        Eine Vermehrung im Süßwasser ist nicht möglich.

                      (Indostomus paradoxus)



                      Die Burma-Stichlinge der Gattung Indostomus zählen
                      zu den ausgesprochen selten importierten Aquarien-
                      tieren. Diese Zwerge erreichen nur eine Maximallänge
                      von etwa drei Zentimetern und sehen wie eine Kreu-
                      zung eines Stichlings mit einer Seenadel aus. Es han-
                      delt sich um fragil anmutende Fische, für deren Pflege
                      man viel Fingerspitzengefühl benötigt. Das Hauptpro-
                      blem ist die Fütterung, denn Indostomus lassen sich
                      lediglich mit feinem Lebendfutter ernähren, das ihnen
                      vor das Maul schwimmt. Bei guter Pflege betreiben
                      die Männchen in einer Höhle Brutpflege.



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