Page 47 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 02/2017
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FISCHE












































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                                                                                                         Weibchen (hier O. piri -
                                                                                                         bebuy) können sehr
                                                                                                         voluminös werden.










                Frisch abgelegtes Otocinclus-Ei.     Otocinclus-Jungfisch nach einigen Tagen.

                VERMEHRUNG DURCHAUS MÖGLICH          den Aquarienscheiben oder anderen Ein-

                Im  stark  bepflanzten  und  nicht  zu  dicht   richtungsgegenständen im Aquarium an-
                besetzten  Aquarium  oder  im  separaten   heftet. Die zunächst transparenten Jungfi-


                Artaquarium  ist  die  Vermehrung  vieler   sche schlüpfen je nach Art und Temperatur

                Otocinclus-Arten bei guter Pflege durchaus   nach zwei bis vier Tagen und besitzen noch


                möglich. Auslöser ist oft ein kräftiger Was-  einen  Dottersack.  Wenn  dieser  aufge-                        Otocinclus

                serwechsel  mit  etwas  kühlerem  Wasser.   braucht ist, gehen sie auf Nahrungssuche
                Die Männchen beginnen dann bald, den   und  fressen  neben  Algenaufwuchs  auch
                Weibchen hinterher und auch über sowie   staubfeines Trockenfutter, Spirulina oder

                neben sie zu schwimmen. Ist das Weibchen   Chlorella  sowie  Artemia-Nauplien.  Das
                laichbereit, dauert es meist nicht lange bis   Wachstum ist meist recht zügig. Aufgrund
                zur Eiabgabe. Bei der Paarung umschlingt   des relativ geringen Preises der meisten

                das Männchen das Weibchen, das darauf-  Arten  versuchen  sich  leider  nur  wenige
                hin etwa einen Millimeter große, durch-  Aquarianer an der Nachzucht, die jedoch

                sichtige, meist grünliche Eier in der Regel   interessant ist.
                einzeln oder zu zweit an Pflanzenblättern,       Text & Fotos: Ingo Seidel



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