Page 51 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 02/2017
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FISCHE
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                Die Wasserparameter scheinen nebensächlich zu sein,
                denn ich fand die einzelnen Arten sowohl in Weich-
                wasser- wie in Karstgebieten. Die Bäche und Flüsse
                führten ausnahmslos sauberes Klarwasser. Ein Ansäu-
                ern des Wassers mit einem Gemisch aus verschiede-

                nen Huminstoffen (in einem separaten Behälter setze

                ich dazu Torf, Seemandelbaumblätter, anderes Laub
                sowie Erlenzäpfchen an) bekommt vielen Aquarien-

                fischen gut und hält diese vital. Somit wende ich das
                auch bei Aperioptus in geringen Dosierungen an.

                ERNÄHRUNG

                Kleine Pferdekopfschmerlen benötigen energiereiche
                Nahrung in Form von Lebendfutter, am besten mehr-

                mals am Tag. Die Palette reicht von Artemia-Nauplien


                und Wasserflöhen über Mückenlarven bis zu Grindal
                und Enchyträen, wobei die letzten beiden bevorzugt
                werden. Somit stellt eine Grindal- oder Enchyträen-
                zucht  einen  weiteren  Eckpfeiler  dar.  Es  wird  auch   her wegschnappen. Bei genügend Grundfläche können   Noch nicht be-


                Kunstfutter angenommen, doch bei ausschließlicher   es auch andere bodenorientierte Fischarten sein. So   schriebene, große



                Fütterung damit magern die Fische spürbar ab.   eignen sich durchaus die Arten der Gattung Paracan­  Aperioptus-Art

                                                              thocobitis, die auch im natürlichen Lebensraum oft     vom Xe Bangfai

                VERGESELLSCHAFTUNG                            Seite an Seite mit den Kleinen Pferdekopfschmerlen   in Laos.
                Die Apterioptus-Arten sollten im Artbecken gehalten   vorkommen. An der Oberfläche können beispielsweise


                werden. Sollen es trotzdem Beifische sein, so nur sol-  ein paar Halbschnabelhechte der Gattung Dermogenys


                che, die das Futter auf dem Weg zum Boden nicht vor-  schwadronieren.
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                                                                                                            vorzugt Bäche mit
                                                                                                            sandigem Boden-
                                                                                                            grund wie hier in
                                                                                                            Kelantan/Malaysia.

































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