Page 78 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 06/2016
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PFLANZEN
Fotos: H. Hieronimus
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• Cryptocorynen – Wasserkelche mit unterschiedli-
chen Wuchshöhen und Formen, vor allem, wenn
die Blätter etwas ledrig aussehen.
• Microsorum pteropus – der sehr beliebte Javafarn,
dessen Rhizome auch in den Kies gedrückt werden
können, in verschiedenen Sorten.
• Vallisnerien – schmale, lang wachsende Pflanze,
die an Gras erinnert, etwa Vallisneria americana
gigantea (Riesenvallisnerie).
• Moose wie Javamoos (Taxiphyllum barbieri) wer-
den meist auch verschmäht, wobei ich schon Peru-
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Altum skalare in meinem Aquarium beobachten
konnte, wie sie abstehende Moosstängel gezupft
und zumindest versucht haben, diese zu fressen.
• Auch die Mooskugeln (Aegagropila linnaei), die trotz
des Namens nicht zu den Moospflanzen gehören,
können als buntbarschsicher betrachtet werden.
DIE ANSPRÜCHE …
… dieser Pflanzen und Mooskugeln sind allgemein
nicht sehr hoch. Alle oben erwähnten Kandidaten
für ein Buntbarschaquarium kommen mit folgenden
Rahmenbedingungen zurecht und sind dabei eher fle-
xibel: Temperatur bei 23 bis 27 °C, die Wasserhärte 5-
4 20 °dGH und ein pH-Wert von 6 bis 7,5. Licht von we-
nig bis mittel, eine starke oder gar Extrembeleuchtung
ist bei diesen Pflanzen nicht erforderlich. Sie kann so-
1 Zahlreichen Cryptocorynen kann man schon ansehen, dass die Blätter
härter sind. 2 Der beliebte Javafarn, hier die Sorte ‘narrow‘, zeigt sich als gar kontraproduktiv sein. Von einer CO -Düngung kann
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besonders stabil. 3 Javafarn und Javamoos, eine optimale Kombination abgesehen werden, wenngleich jede Pflanze natürlich
für Aquarien mit pflanzenfressenden Fischen. 4 Auch die Mooskugeln – davon profitiert und schneller und üppiger wächst.
eigentlich ist es ja eine Algenart – werden meist nicht beachtet. Text: Oliver Abdorf
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