Page 43 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2016
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FISCHE
Geschlechtsreife Männchen erkennt man sehr gut an
dem großen, fleischigen Längskamm auf dem Kopf.
Boden mit vielen großen Steinen, auf denen flache
Steinplatten liegen, sodass sich viele Höhlen und Spal-
ten als Versteckplätze ergeben, ist ideal.
VERHALTEN UND FUTTER
Die lebhaften Fische sind tagsüber ständig aktiv und
sehr neugierig. Nähert man sich dem Aquarium, dann
kommen sie rasch aus ihren Verstecken und beobach-
ten sehr aufmerksam, ob vielleicht eine Futtergabe
Steckbrief
Deutscher Name:
Europäischer Süßwasser-
bevorsteht. Nach einer Weile werden sie regelrecht Kopf eines Männ-
schleimfisch
zahm und fressen gierig aus der Hand oder von einer chens in Nahauf-
Pinzette. Sie ernähren sich überwiegend von tierischer
Wissenschaftlicher Name: nahme. Gut zu
Salaria fluviatilis Nahrung, so kann man ihnen gut grobes Lebend- oder erkennen sind die
Frostfutter geben. Neben Roten Mückenlarven wer- weiß umrandeten
Herkunft: Flüsse und Seen im Sinnesporen.
den Krebstiere gerne gefressen, wie Bachflohkrebse,
Mittelmeerraum, beispielsweise
Gardasee, Lago Maggiore Mysis oder kleinere Futtergarnelen. Eine Gewöhnung
Größe: 10-15 cm an Trockenfutter ist allerdings schwierig und gelingt
meist nicht.
Wassertemperatur: 18-25 °C
Der Futterbedarf ist recht hoch, daher sollte min-
Aquariengröße: ab 100 cm
destens einmal, besser sogar zweimal täglich gefüttert
werden. Das Aquarium benötigt keine Heizung, eine
Futter: Lebend- und Frostfutter
Haltung bei Zimmertemperatur kommt den natürli-
(Mückenlarven, Bachflohkrebse,
Mysis, Artemia, Wasserflöhe)
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