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Als Hauptfutter für die ganz kleinen Arten und alle Jungfische kommen Auch erwachsene
lebende Artemia-Nauplien, selbst gezüchtete Grindalwürmer und Klein- ‚Kleine Buntbarsche’ –
krebse (Daphnien, Cyclops, Fliegenlarven) aus dem Wasserflohteich oder hier Apistogramma
der Tiefkühltruhe infrage. Je nach Jahreszeit kann man auch lebende Mü- borellii ‘Opal’ – fressen
ckenlarven reichen, Weiße Mückenlarven vor allem im Winter und im Früh- gern Grindalwürmer.
jahr, Schwarze Mückenlarven im Sommer. Größeren, unempfindlicheren
Arten kann man auch Mysis, Krill und gehacktes Muschelfleisch geben.
Futterzucht
Es kann sich lohnen, Lebendfutter selbst zu züchten, wobei sich für er-
wachsene kleine und halbwüchsige junge Tiere jeden zweiten oder dritten
Tag kleine Würmer empfehlen. Unverzichtbar für die Babyaufzucht sind Es-
sigälchen, wenn die kleinen Jungfische noch keine Artemia-Nauplien be-
wältigen können.
Artemia Artemia-Zuchtanlage
für größeren Nauplien-
Artemia-Dauereier (eigentlich Zysten) kann man im Fachhandel kaufen und Bedarf.
davon je nach Bedarf etwa zwei Gramm Zysten in einer Glasflasche bei
22 bis 26 °C und starker Belüftung zum Schlupf ansetzen. Auf einen Liter
Wasser, das man mit 15 bis 20 Gramm Seesalz (und bei schlechtem Schlupf
ein Gramm Speisenatron) aufbereitet, schlüpfen die Nauplien nach etwa
24 Stunden. Stellt man die Belüftung ab, sammeln sie sich am Boden, wo
man sie entnehmen kann. Achtung: Die Nauplien leben meist nur wenige
Stunden, müssen also bald verfüttert werden.
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