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Herkunft Schwarzknopf-
Flüsse in Alabama Höckerschildkröte
(USA)
Graptemys nigrinoda nigrinoda
Weibchen
22 cm Die Schwarzknopf-Höckerschildkröte wird zu den klein bleibenden Hö-
ckerschildkröten gezählt und hat daher eine gewisse Popularität erreicht.
Männchen Jedoch wirken ausgewachsene Weibchen neben den viel kleineren Südli-
12 cm chen Zierschildkröten bereits sehr groß. Aber diese Art bleibt zumindest
kleiner als die gewöhnlich erhältlichen Unterarten von Graptemys pseudo-
Aquarium geographica.
120 x 50 x 50 cm,
Wasserstand In der Natur besteht der pflanzliche Anteil der Nahrung fast ausschließ-
40–50 cm lich aus Algen. Auch im Aquarium werden diese gerne gefressen, insbe-
sondere Fadenalgen. Aber auch Salat und geriebene Möhren stellen eine
Gartenteich gute pflanzliche Nahrung dar. Die tierische Nahrung besteht vor allem aus
nicht geeignet Süßwasserschwämmen, Weichtieren und Moostierchen.
Typ Die Zucht gelingt in Europa relativ regelmäßig. Weibchen sind mit einer
schwimmfreudig Panzerlänge von etwa 15 Zentimetern geschlechtsreif, Männchen bereits
mit 7 Zentimetern. Pro Jahr kann ein Weibchen bis zu fünf Gelege, mit
Pflanzenanteil drei bis sechs Eiern in 7 bis 15 Zentimeter Tiefe ablegen. Bei 25 °C schlüp-
30–40 Prozent fen nach etwa 80 Tagen überwiegend Männchen, bebrütet man bei 30 °C,
schlüpfen nach ca. 60 Tagen überwiegend Weibchen.
Überwinterung
ja Neben der Nominatform kommt in einem kleinen Gebiet ganz im Süden
die Delta-Höckerschildkröte (Graptemys nigrinoda delticola) vor, von ihr
werden jedoch nur eine Handvoll Exemplare in Europa gepflegt.
Andere ‚kleinköpfige Sägerückenschildkröten‘, wie die Gelbtupfen-Hö-
ckerschildkröten (Graptemys flavimaculata) oder Pracht-Höckerschildkröten
(G. oculifera) werden genauso gepflegt, ihre Zucht gelingt jedoch seltener.
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