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Postorbitale Crista Cheliped, P1
(Leiste, Kamm) (Schere)
Exorbitalzahn Epibranchialzähne
Loben
(Lappen)
Branchialregion Einzelaugen (Ommatidien), wie
(Kiemenkammer)
wir sie sonst vor allem von
Periopod, P2-5 Insekten kennen. Gerüche
(Laufbein) und Geschmack werden
von den Antennulen
wahrgenommen, auch
1. Antennen genannt, so-
wie von den zahlreichen
Carapax Haaren, welche das Tier
(Panzer, Rückenschild) bedecken. Einige dieser Se-
tae (Borsten) sind komplexe
Das sauerstofftragende Protein Sensoren und können auch Wasser-
ist bei Krebstieren nicht wie bei uns strömungen und gelöste Chemikali-
Wirbeltieren das eisenbasierte Hä- en aufspüren. Bei manchen Fluss-
moglobin, sondern das kupferba- und Landkrabben dienen sie auch
von links: sierte Hämocyanin – ihr „Blut“ ist der Aufnahme von Tau zur Deckung
daher bläulich oder weißlich. Dar- des Flüssigkeitshaushalts.
Breite, dreieckige um ist Kupfer für Wirbellose ein äu-
Bauchklappe leicht ßerst starkes Gift und Nitrit kein Sechs Paar Mundwerkzeuge –
eingezogen: Grapsidae- Problem für die Mehrzahl der Wir- Mandibeln (Kauladen), zwei Paar
Männchen, hier bellosen. Erst in dutzendfach höhe- Maxillen (Unterkiefer) und drei Paar
Perisesarma huzardi ren Dosierungen als bei Fischen ist umgebildeter Kopfextremitäten na-
Nitrit schädlich für Krabben. mens Maxillipeden (Kieferfüße) –
T-förmig eingezogener dienen dem Zerkleinern der Nah-
Hinterleib: Gecarcinucidae- Obwohl Nervenknoten lediglich rung, die von den Scheren nur grob
Männchen, hier eine gehirnartige Struktur bilden, kleingerupft angereicht wird und
Holthuisana festiva sind Krabben lernfähig. Sie haben anschließend dem Kaumagen über-
Facettenaugen mit bis zu 30.000 geben wird.
Dreieckiges Pleon:
Potamidae-Männchen,
hier Sinopotamon sp.
Breite, die ganze
Sternalplatte bedeckende
Bauchklappe: Weibchen,
hier Sinopotamon sp.
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