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Das Logo „Dragon“ auf dem Stand der Kress
                      und Kastner OHG auf der Eisenwarenmesse in
                      Köln im September 1964.



                                                                    Diese Kooperation gilt jedoch nur für den Export, auf dem fran-
                                                                 zösischen Markt bleiben die sieben Firmen Konkurrenten. CFQN
                                                                 stellt einen Mitarbeiter ein, der den Export in die EWG ankurbeln
                                                                 soll. Auf der Eisenwarenmesse im Frühjahr des Jahres 1960 in
                                                                 Köln lernt man sich kennen. Das CFQN präsentiert hier seine Mar-
                                                                 ke „Dragon“ zum ersten Mal. Das Programm besteht aus verschie-
                                                                 denen, Wolf durchaus ähnlichen Gartengeräten, aus Türriegeln,
                                                                 Ratten- und Tierfallen sowie Steinbohrern, ein äußerst heteroge-
                                                                 nes Sortiment also. Es ist jedoch kein Wunder, dass Werner Kress
                                                                 auf „Dragon“ gleich anspringt, denn von Gartengeräten versteht
                                                                 er was. Da das Sortiment in der vorhandenen Form in Deutsch-
                                                                 land nicht vermarktungs- und vertriebsfähig ist, muss Kress öfter
                                                                 in die Normandie reisen. Weil abzusehen ist, dass er diese Aufga-
                                                                 be allein nicht schafft, spricht er Eberhard Kastner an, ob dieser
                                                                 auf einer Basis von 50 zu 50 nicht mitmachen will. Kastner sagt
                                                                 zu. Und weil sie dafür eine eigene Gesellschaft gründen müssen,
                                                                 ist beider abhängige Tätigkeit für ein anderes Unternehmen da-
                                                                 mit ein für alle Mal beendet. Noch im Frühjahr des Jahres 1960
                                                                 macht man sich auf und besucht die neuen Lieferanten in Frank-
                                                                 reich, nicht ohne vorher einen „kulturellen“ Abstecher über Paris
                                                                 und Versailles zu machen. Im „Cheval Blanc “, also im Hotel „Zum
                                                                 weißen Pferd“, im Städtchen Vire im Departement Calvados nord-
                                                                 westlich von Tinchebray bereitet man sich auf die Gespräche mit
                                                                 den französischen Partnern vor.






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