Page 24 - terraristik Ausgabe 3/2014
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Q TITELTHEMA
Mit großen Steinen kann man leicht Kletter- und Unterschlupfmöglich- Mit Natursteinen umrandet und mit lockerer Gartenerde aufgefüllt ent-
keiten schaffen. steht ein Hügel, der zum Sonnen und Eier ablegen genutzt wird.
Wie in der Natur auch, können mürbe Knochenstücke im Gehege ausge- Eine solche Wurzel kann ebenfalls gut zur Strukturierung eines Freige-
legt werden, die von den Schildkröten als Kalziumquelle genutzt werden. heges für Landschildkröten dienen.
auch nicht winterharte Pflanzen wie Palmen, Feigen- und Zi- Einfache Lösungen sind Blumenuntersetzer oder flache
trusbäume mit integriert werden, nur müssen diese, wie die Wannen, die jedoch täglich frisch aufgefüllt und gereinigt wer-
Schildkröten auch, im Winter vor Frost geschützt werden. den müssen. Wesentlich schöner und pflegeleichter sind fer-
Empfehlenswert ist die robuste Europäische Zwergpalme tige Garten-Springbrunnen-Sets, die bereits mit Wasserreser-
(&KDPDHURSV KXPLOLV), die auch im natürlichen Lebensraum voir und Pumpe geliefert werden. Mit etwas Fantasie und
der Schildkröten heimisch ist. Eine weitere nennenswerte Eigenleistung sind diese schnell so umgebaut, dass sie sich
Gehegepflanze ist der Hibiskus, dessen Blüten die Schildkrö- perfekt in das Schildkrötengehege integrieren lassen und
ten lieben. Gerade im Sommer warten die Tiere bereits sehn- ständig für frisches Wasser sorgen. Q
süchtig unter dem Baum auf herunterfallende Blüten, die als
Leckerbissen heiß begehrt sind.
Neben einem ausreichenden Futterangebot sollten die
Schildkröten auch immer die Möglichkeit haben, ihren Flüs-
sigkeitsbedarf decken zu können. Ein Überbrausen des Ge-
heges mit dem Gartenschlauch simuliert den morgendlichen
Tau und lädt die Tiere zum Trinken ein. Zusätzlich sollte man
ein stationäres Wassergefäß im Freigehege einplanen.
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