Page 81 - terraristik Ausgabe 2/2013
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Frösche

                                                                            Ihre unüberhörbaren Konzerte läuten den
              Schmetterlinge                                              Frühling ein. Nachdem die Grasfrösche (Ra-

                In Deutschland gibt es rund 4.300 Arten                   na temporaria) im Frühjahr ihren Laich in
              Schmetterlinge. Alle durchleben eine Entwick-               geeigneten Gewässern abgelegt haben, ent-
              lung, zu der auch eine Metamorphose gehört.                 wickeln sich innerhalb von 10 bis 20 Tagen
              Stellvertretend für die vielen verschiedenen
                                                                                                                        Mengedoht
              Schmetterlingsarten stellen wir euch heute die
              Entwicklung des Kleinen Fuchs (Aglais urticae)
              vor, der laut BUND (Bund für Umwelt und Na-
              turschutz Deutschland) der am häufigsten vor-                                                              Oliver
                                                                                                                        Foto:
              kommende Schmetterling im Jahr 2012 war.


                                                             Fotolia.com



                                                             -
                                                             Colette
                                                             Foto:



                                          In Deutschland gibt               Der Grasfrosch (Rana temporaria) im Wald.
                                          es rund 4.300 Arten
                                          von Schmetterlingen.              Kaulquappen, die dann die Gallertmasse, in
                                          Hier: Kleiner Fuchs
                                          (Aglais urticae).                 der die Eier eingebettet waren, verlassen.
                                                                            Innerhalb  dieser   Zeit  durchlaufen   die
                                                                            Schlüpflinge verschiedene Embryonalstadi-
                                                                            en, bis es schließlich vollständig
                                                                            en, bis es schließlich vollständig
               Diese Füchse erlangen eine Flügelspannweite                  en, bis es schließlich vollständig entwickelte
             von 40 bis 50 Millimetern und ernähren sich vom                Kaulquappen sind.
                                                                              Doch dies ist nur eine Teiletappe
                                                                              Doch dies ist nur eine Teiletappe
             Nektar verschiedener Pflanzen. Häufi g sind sie                    Doch dies ist nur eine Teiletappe der Ent-
             auf Brennnesseln, Disteln und Ähnlichem zu fi n-                wicklung zum Frosch. Während der folgen-
             den. Bevor sie dort landen können, durchlaufen                 den Wochen bilden die Quappen zunächst
             die fi ligranen Falter jedoch eine wandlungsrei-                Hinterbeinansätze aus, die sich schließlich
                                                                             zu
             che Entwicklung. Zunächst schlüpfen aus Eiern                   zu vollständigen Beinen mit Füßen weiterent-
             Raupen, die bis zu 30 mm lang werden. Sie sind                  wickeln. Dann folgen die Vorderbeinansätze.
            meist auf Brennnesseln zu entdecken, die ihre                    Wenn auch diese sich zu kompletten Beinen
            Hauptnahrung darstellen. Dort bilden sie feine                   verändert haben, wird innerhalb kurzer Zeit
            Gespinste um sich herum und fressen etwa einen                   der Schwanz zurückgebildet. Die gesamte
            Monat lang viel frisches Grün. Zum Ende dieses                   Körperform verändert sich nun recht schnell
            Raupenstadiums verpuppen sich die gefräßigen                     vom Quappenformat zur Froschform und
                                  Tiere für ihren letzten                    auch die Atmung der Amphibien verändert
                                  Entwicklungsschritt, die                   sich von der Kiemen-
                                Fotolia.com  bis zwei Wochen ent-            zur   Lungenatmung.
                                  Metamorphose. Nach ein
                                                                              Zu diesem Zeitpunkt

                                -  steigt der Puppenhülle                     ist die Metamorpho-
                                Tieck                                         se von der Kaulquap-
                                Michael ein prächtiger Schmet-                pe zum Frosch abge-
                                  terling, dessen Aussehen
                                Foto: nichts mehr mit der Rau-                schlossen und der
                                                                              Frosch erklimmt das
                                  pe gemein hat.
                                                                              Land.                                        Mengedoht


                                                                                                                            Oliver
                                                                              Eine Kaulquappe, hier
            Nach ein bis zwei Wochen entsteigt                                vom Zwergkrallenfrosch
            der Puppenhülle ein prächtiger                                                                                  Foto:
            Schmetterling. Hier: Die Larve des                                (Hymenochirus boettgeri).
            Kleinen Fuchses (Aglais urticae).
                                                                                                                    81
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                                                                                                     te
                                                                                                              20
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                                                                                                       ar
                                                                                                            2|
                                                                                                          tik
                                                                                                   
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