Page 28 - terraristik Ausgabe 2/2013
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TI
             THEMA
          TITELTHEMA
           TEL




                                                                                     en u nd a ndere S chädlinge s ind.

                                                                                     Nur  vor  einer  anstehenden  Häu-
                                                                                      tung  kann  etwas  gesprüht w    er-
                                                                                      den, damit die Schlangenhaut ge-
                                                                                      schmeidiger  ist  und  sich l eichter

                                                                                      löst. Dabei sollten die Tiere nicht

                                                                                      direkt  besprüht w    erden, z udem

                                                                                      empfiehlt  sich w armes  Wasser.

                                                                                       Die  Häutung  kündigt  sich d urch

                                                                                       mehrtägige E intrübung  an  Auge
                                                                                       und  Bauch  sowie  anschließen-
                                                                                       der mehrtägiger Aufklarung an.
                                                                                         Wichtig sind Versteckmöglich-


                                                                                       keiten i n  Form v on k ünstlichen


                                                                                         Höhlen, Korkröhren o der um-
                                                                                           gedrehten Blumentöpfen aus
                                                                                           Ton. L etztere  bieten i m  In-


                                                                                          nern e in  spezifisches  Mikro-

                                                                                        klima. Die Eingänge zu den Höh-



                                                                                        len  sollten s o  groß s ein, d ass
                                                                                       zwei bis drei Tiere gleichzeitig hin-

                                                                                     durch p assen. W    ichtig s ind  Son-

                                                                        nenplätze. E inen S onnenplatz  erreicht m    an  mit-


                                                                        tels Spotlampe mit ca. 25 bis 35 Watt. Dort herr-
                                                                        schen Temperaturen bis zu 34 °C. Das Tempera-
                                                                        tur-  und  Feuchtigkeitsgefälle  ist  ein  grundlegen-
                                                                        des  Prinzip  in  der  Haltung  der  wechselwarmen


                                                                        Reptilien. Diese können i hre Körperwärme n icht
                                                                        selbst produzieren, sondern bewegen sich bei Be-
                                                                        darf z u für sie „optimalen O rten“, also zum Auf-





                                                                        wärmen a n  den  Sonnenplatz, z um  Abkühlen i n
                                                                        den Tontopf usw.

                                                                           Wichtig ist, dass S ie I hren T ieren diese Wahl-


                                                                        möglichkeiten b ieten,  denn  die  wissen  am  bes-






                                                                        ten, w as s ie b rauchen. D ie V ielfalt  der  Zonen
                                                                        (warm/kühl, feucht/trocken) gilt als Maxime. A ls

                                                                        feuchten Rückzugsraum verwenden wir eine „Wet-


        Oben: :           aus. Die in den USA beliebte Rackhaltung, bei der   box“,  eine k leine  Kunststoffbox  mit  zwei D urch-
        Ob
          en
                 wird
        Die Wetbox wird   Kornnattern einzeln und dauerhaft in Kunststoff-  gangsöffnungen, d ie m    it  feuchtem S phagnum-
            etbox
        Die
           W


        vor derr Häutungtung und
        vo r  de   H ä   u   und
        zur  Eiabla ge  g er ne  boxen gepflegt werden, wäre in Deutschland nicht   moos aus dem Handel gefüllt ist. Die Nattern su-
        zur Eiablage gerne
        genutzt.
        ge nu tzt .       zulässig. Allerdings h at d as G utachten n ur emp-  chen ihn zur Häutung, zum Abkühlen oder zur Ei-




                          fehlenden Charakter. Unsere beiden adulten Korn-  ablage selbstständig auf.
        Un
           n:
          te
        Unten:                n attern leben in einem Glasterrarium mit den Ma-
           na
          rn
        Kornnattern lieben n
        Ko
                n
                  lie
                   be
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             tt
                                                                        Der Standort
        besonders enge enge und und
        be sonde rs       ßen 120 x 60 x 80 Zentimetern (L x B X H).    De r  S ta nd or t
        flache Verstecke..
        fla ch e  V er st ec ke
        Re ch ts  e in   W etbox.
        Rechts einee Wetbox.
                          Die Temperatur
                          Di e  T emp er at ur                             Das Terrarium darf nicht in die Sonne gestellt
                                                                        werden, da es sich sonst im Gesamten stark auf-
                            Empfehlenswert s ind  22  bis  27 ° C  tags u nd   heizen kann – der Hitzetod droht. Da Kornnattern



                          um  die  20  °C  nachts. D as T errarium  sollte  tro-  dämmerungsaktiv sind, braucht es bei indirektem


                          cken sein, da das Wetterelement Wind fehlt und   Raumlicht  keine  zusätzliche A    usleuchtung.  In
                          feuchte-warme Klimata hervorragend für Bakteri-  dunklen Kellerräumen kann man 18-Watt-Leucht-
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