Page 30 - terraristik Ausgabe 1/2013

 TITELTHEMA

wendigen doppelläufigen Schiebeschie- die Lücke später nach Durchführung und Schimmelbildung sowie Atemweg-
nen, die Plastikknöpfe zum Aufkleben der Kabel mit Silikon. serkrankungen der Tiere sein.
sowie die Lüftungsgitter oder -bleche Die Schiebescheiben der Vordersei-
zum Einbauen an. te sollten sich mindestens zehn Zenti- Auch die Rückwand
meter über der Bodenplatte befinden. selber bauen?
Worauf beim Eigenbau achten? So kann später ausreichend Boden-
grund eingebracht und das Grabbedürf- In diesem Fall hier gilt es, Material-
Grundsätzlich müssen in das Terra- nis der Tiere berücksichtigt werden. kosten und Zeit gegenüber dem Kauf
rium Kabel von Heiz- und Beleuch- Zur Belüftung des Terrariums sind von Fertigrückwänden abzuwägen. Letz-
tungsmitteln eingeführt werden. Bei ein Lufteintritt sowie ein Luftaustritt er- tere bietet der Handel zum Beispiel in
Holzplatten oder kunststoffbeschich- forderlich, die meistens durch an der Form von einfachen Presskorkplatten
tetem Hartschaum kann man kleine Vorderseite und im Deckel angebrach- oder ansprechenderen Zierkorkplatten
und große Löcher selbst und auch te Lüftungsflächen ermöglicht werden. mit flachgepresster, naturbelassener
noch nach Fertigstellung der Konstruk- Durch an den Seitenflächen eingesetzte Korkeichenrinde. Mit etwas Geschick
tion bohren. Bei Glasscheiben ritzt man Gaze ist eine Luftzirkulation ebenfalls lassen sich naturnahe Rückwände aus
vor dem Verkleben der Scheiben mit möglich. Styropor fertigen, die man anschlie-
einem Glasschneider Ecken an, bricht Folgen einer nicht ausreichenden ßend mit Fliesenkleber überzieht, oder
sie und schmirgelt die Schnittkanten. Belüftung können Hitzestau, Sauer- aus Montageschaum, der zuletzt mit
Zumindest am Boden verschließt man stoffdefizite, zu hohe Luftfeuchtigkeit Epoxydharz lackiert wird. Eine Alterna-

 Nach dem Trocknen werden Vollton-Abtön-
farben mit einer wasserabweisenden Schicht
klar lackiert.

 Fertigrückwände haben gegenüber dem
Eigenbau den Nachteil, dass die Fugen der
Module ins Auge fallen.

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